WordPress punktet nicht unbedingt mit einem ausgeklügelten Management für Dateien und Downloads. Die Basics kann das CMS zwar, bei den wichtigen Funktionen hört der Spaß aber schnell auf. Aus diesem Grund schauen wir uns heute die sechs besten Datei- und Download Manager für WordPress an und zeigen dir, mit welcher Lösung du langfristig gute Ergebnisse erzielen kannst.
Wie oft lädst du Dateien aus dem Internet herunter? Rechnungen, Bilder, PDFs, Anleitungen, Bestellbestätigungen – es gibt unzählige Beispiele für solche Dateien, die man im Alltag aus dem Netz herunterlädt. Und daher gibt es auch mindestens genauso viele Anwendungszwecke wenn du selbst eine Website betreibst, um Dateien zum Download anzubieten.
Downloads mit WordPress
Das Problem: WordPress ist mit fast 41 Prozent am weltweiten Website-Aufkommen zwar das mit Abstand beliebteste CMS, es hat zudem die größte Community an Entwickler:innen. Doch das Management von Dateien und Downloads ist eher mäßig weit entwickelt. Mehr als einen Link zur Datei und – seit Gutenberg – einen optionalen Button gibt es hier nicht. Das reicht zwar, um simple Downloads abzuwickeln. Insbesondere in der professionellen Anwendung stößt du hier aber schnell an deine Grenzen.
Aus diesem Grund gehen wir in diesem Artikel im Detail darauf ein, wann du ein ausgeklügeltes Download Management brauchst, worauf du besonders achten solltest und welche Plugins sich für die Umsetzung am besten anbieten.
Wozu ein Download Manager?
Wie bereits erwähnt, gibt es viele verschiedene Anwendungszwecke für Download Manager. Die Basisfunktion ist, einfach eine Datei in deinem WordPress Backend hochzuladen, den Link zur Datei auf deinem Server zu kopieren und in einem Blogbeitrag oder auf einer statischen Seite zu verlinken.
So lassen sich zum Beispiel wunderbar das PDF zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, eine Preisliste für deine Dienstleistungen oder das Menü für den Mittagstisch eines Restaurants einbinden. Nutzer klicken auf den Link und können sich das PDF herunterladen (oder direkt im Browser ansehen).
Komplizierter wird es, wenn du Dokumente zum Download anbietest, die du zum Beispiel nicht allen Besucher:innen deiner Website zugänglich machen möchtest, sondern nur einem kleinen Kreis. In dem Fall brauchst du etwa einen Passwortschutz. Genauso verhält es sich mit Dateien, bei denen du vor dem Download die AGB bestätigen lassen möchtest. Und auch Statistiken und Analysen helfen je nach Anwendungszweck, um dir einen genauen Einblick darüber zu geben, wann welche Kanäle für das Bewerben deines digitalen Produktes gut funktionieren.
Zudem suchen viele nach einer einfachen Möglichkeit, digitale Produkte über ihre Website zu verkaufen, Zahlungen abzuwickeln und Lizenzen zu verschicken, ohne gleich einen ganzen WooCommerce Shop einrichten zu müssen. Bei all diesen Problemen ist man mit WordPress ohne ein spezielles Plugin aufgeschmissen. Es gibt sicher Lösungen, komplizierte automatische Abläufe über Formulare abzubilden, aber auch hierfür benötigt es wieder ein Plugin für das Kontaktformular – und besonders nutzerfreundlich ist das natürlich auch nicht.
Download Manager für WordPress
Besser sind dafür spezielle Download Manager geeignet, also Plugins, die die gesamte Verwaltung für deine Downloads mitbringen. Damit lassen sich ein Passwort- oder AGB-Schutz umsetzen, Statistiken einrichten oder Cloud-Storage-Dienste wie Google Drive, Dropbox oder One Drive andocken.
Download Manager und Datenschutz
WordPress Download Manager
- Entwickler: W3 Eden
- Aktive Installationen: über 100.000
- Bewertungen: 4 von 5 Sternen
Mit über 100.000 aktiven Installationen und knapp 800 Bewertungen im Plugin-Verzeichnis von WordPress ist der WordPress Download Manager von W3 Eden eines der bekanntesten Plugins in diesem Bereich. Wobei „Plugin“ in diesem Fall etwas niedrig gegriffen ist. Denn der „WordPress Download Manager“ ist fast ein eigenes Ökosystem aus weiteren Plugins, Add-ons und Premium-Lösungen für digitale Downloads.
Einmal installiert, findest du im linken Hauptmenü von WordPress den neuen Menüpunkt „Downloads“. Hier kannst du neue Dateien hinzufügen, bestehende verwalten und die Einstellungen des Plugins überprüfen. Vor allem findest du hier den Punkt „Add-Ons“, unter dem du über 80 (!) kostenlose und kostenpflichtige Erweiterungen für den „WordPress Download Manager“ findest. Egal, was du im Bereich digitale Downloads suchst: Die Chance ist hoch, dass du es hier findest.
Von einer Dropbox Integration, über Add-ons für den WordPress Page Builder Elementor, Blöcken für Gutenberg bis hin zu verschiedenen Button-Designs und Sales-Reports – die Auswahl ist beachtlich. Beim Upload neuer Dateien mit dem Plugin kannst du direkt im Editor alle Details angeben, die für diese Datei wichtig sein könnten:
- Etwa die Versionsnummer (falls du regelmäßige Updates veröffentlichst oder Software zum Download anbietest)
- Wie der Link beschriftet sein soll
- Wie groß die Datei ist
- Wie häufig die Datei maximal heruntergeladen werden kann
- Welches Template du für den Download anzeigen möchtest
Besonders spannend ist die Funktion „Lock Options“. Sie gibt dir die Möglichkeit, die Downloads nur nach Bestätigung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen, nach Eingabe eines von dir gewählten Passworts oder nur nach Lösen eines Google Captchas zu erlauben. Du kannst auch alle drei Varianten auswählen, oder eine Kombination davon. Und das sind nur die Basics, ohne weitere Add-ons installieren zu müssen.
Die Dateien lassen sich per Shortcode beliebig in Beiträge und Seiten einbinden und werden dort dann in dem Template angezeigt, das du ausgewählt hast. Wer es mit seinen digitalen Downloads ernst meint und viele professionelle Funktionen braucht, der kommt um den „WordPress Download Manager“ wahrscheinlich nicht herum.
Gutenberg Blocks by WordPress Download Manager
- Entwickler: WordPress Download Manager
- Aktive Installationen: über 5.000
- Bewertungen: 5 von 5 Sterne
Da wir erst kürzlich über die besten kostenlosen WordPress-Themes mit Gutenberg Unterstützung geschrieben haben, sei an dieser Stelle gleich noch ein Add-on des „WordPress Download Manager“ (kurz WPDM) erwähnt: WPDM Gutenberg Blocks. Dass es sich um ein Add-on handelt, erkennst du bei diesem Plugin-Ökosystem immer am Zusatz „by WordPress Download Manager“ und am Kürzel „WPDM“.
Nach der Installation findest du in deinem Gutenberg-Editor verschiedene neue Blöcke rund um digitale Downloads. Du kannst deine Downloads zum Beispiel in einer Tabelle anzeigen lassen, Pakete anzeigen, ein Sign-up und Login-Formular einbinden und eine Dateisuche in Beiträgen anzeigen.
Wenn du mit dem Gutenberg-Editor arbeitest, kann dieses kostenlose Add-on deine Erfahrung mit dem „WordPress Download Manager“ noch einmal deutlich verbessern.
Download Monitor
- Entwickler: WPChill
- Aktive Installationen: über 100.000
- Bewertungen: 4,5 von 5 Sterne
Auch der Download Monitor von WPChill ist ein kleines Ökosystem in sich und bietet neben dem kostenlosen Haupt-Plugin noch 17 Add-ons an, die allerdings alle jeweils 39 US-Dollar kosten. Hiermit lassen sich CSV Dateien ex- und importieren, es gibt einen Download Duplikator, E-Mail-Benachrichtigungen, eine optionale E-Mail-Abfrage vor Downloads (bitte DSGVO beachten!), eine Integration in bekannte Kontaktformulare (zum Beispiel für Gravity Forms und Ninja Forms) und ein „Twitter Lock“ (Download erst nach Tweet der Seite verfügbar).
Wenn man nur eine Seite betreibt, kann man sich diese Erweiterungen als Bundle für 125 US-Dollar kaufen. Wer mehrere Seiten betreibt, muss 250 US-Dollar oder 399 US-Dollar in Kauf nehmen. Dieses Modell fällt übrigens bei vielen der hier vorgestellten Plugins auf: Man macht die Add-ons einzeln sehr teuer, um dann für das Bundle einen sehr hohen Rabatt zum „eigentlichen Wert“ des Bundles zu bewerben. Eine wahrscheinlich effektive Verkaufstaktik. Trotzdem solltest du dich natürlich vorab fragen, ob du all diese Features auch wirklich brauchst. Oder ob du mit einem einzelnen Add-on für 39 US-Dollar nicht auch auskommst.
Du kannst die wichtigsten Funktionen allerdings auch bereits mit dem kostenlosen „Download Monitor“ nutzen: Dateien hochladen, Versionsnummer und Datum hinzufügen, Downloads als „Features“ besonders hervorheben und die Downloads per Shortcode an einer beliebigen Stelle (etwa in Beiträgen, Seiten oder Widgets) platzieren. Zudem kannst du eigene Seiten anlegen, auf die deine Besucher weitergeleitet werden, wenn sie eine Datei heruntergeladen haben. Etwa eine „Danke-Seite“.
Der Download Monitor ist nicht ganz so mächtig wie der oben beschriebene „WordPress Download Manager“ und insgesamt auch kostenintensiver, dafür aber auch nicht zu überladen mit Funktionen und deren Auswahl. Wer es einfach haben möchte, findet in diesem Plugin eine gute Alternative – immerhin läuft die Erweiterung auf über 100.000 WordPress Instanzen und kommt auf 4,5 von fünf möglichen Sternen im Plugin-Verzeichnis von WordPress.org.
Easy Digital Downloads – Simple eCommerce for Selling Digital Files
- Entwickler: Sandhills Development, LLC
- Aktive Installationen: über 60.000
- Bewertungen: 4,5 von 5 Sterne
Beim Plugin Easy Digital Downloads – Simple eCommerce for Selling Digital Files steckt schon im Namen, worum es geht: Hier liegt der Fokus ganz eindeutig auf dem Verkauf von digitalen Downloads. Wer nur seine Speisekarte oder AGB zugänglich machen möchte, wird damit also eher weniger anfangen können. Bei „Easy Digital Downloads“ geht es zum Beispiel um E-Books oder PDF-Reports, die du selbst und ohne Marktplatz bzw. ohne WooCommerce verkaufen möchtest.
Das siehst du schon daran, dass du Preise festlegen kannst, wenn du neue Downloads einstellst. Es gibt eine Historie der letzten Zahlungen, eine Kundendatenbank und die Möglichkeit, Rabattcodes einzurichten, die du zum Beispiel in deinen Newsletter-Kampagnen einbauen oder per Social Media streuen kannst.
Auch für „Easy Digital Downloads“ gibt es wieder Erweiterungen – über 150 Stück an der Zahl. Und diese haben es in sich: Integrationen für Payment-Dienste wie Stripe oder PayPal, wiederkehrende Zahlungen (etwa wenn du ein Abo-Modell anbietest), Lizenz-Optionen für deine Downloads, Schnittstellen für Newsletter-Anbieter, die Möglichkeit, Bewertungen zu den Dateien einzuholen und unzählige mehr. Das Problem: Diese Add-ons sind nicht ganz günstig und kosten einzeln immer 89 US-Dollar. Wer seine digitalen Downloads mit fünf Erweiterungen aufbohren möchte, ist also schon mal knapp 450 US-Dollar los.
Alternativ bietet Sandhills Development, das Team hinter dem Plugin, diese Erweiterungen auch in Paketen an, die zwischen 99 US-Dollar und 499 US-Dollar kosten. Diese Pakete sind nach Kategorien sortiert, im kleinsten Paket sind zum Beispiel nur die E-Mail-Marketing-Tools dabei, mit jeder weiteren Stufe kommen dann zusätzliche Kategorien hinzu. Wer Glück hat, findet hier genau das, was er sucht und kann mit einem dieser Pakete Geld sparen.
„Easy Digital Downloads“ ist aktuell auf über 60.000 WordPress-Seiten installiert und kommt auf im Schnitt auf 4,5 von fünf möglichen Sternen im Plugin-Verzeichnis.
Rechtssicherheit beim Verkauf von digitalen Waren
Simple Download Monitor
- Entwickler: Tips and Tricks HQ, Ruhul Amin, Josh Lobe
- Aktive Installationen: über 20.000
- Bewertungen: 4,5 von 5 Sterne
Das Plugin Simple Download Monitor ist aus der Not heraus entstanden, dass die Entwickler keine schöne Möglichkeit gefunden haben, ihre digitalen Downloads auf ansprechende Weise anzuzeigen. Die Beschreibung des Plugins ist in der Ich-Form geschrieben, was sympathisch abwechslungsreich ist. Trotzdem gibt es inzwischen eine Handvoll Add-ons, die für jeweils 39 US-Dollar zugekauft werden können. Hierzu gehören die Möglichkeit, eine E-Mail-Adresse einzusammeln, bevor der Download gestartet wird (DSGVO beachten, siehe unseren Ratgeber zum Kopplungsverbot). Zudem gibt es Add-ons für Amazon, Dropbox oder für eine E-Mail-Benachrichtigung, wenn eine Datei heruntergeladen wurde.
Die Basis-Version von „Simple Download Monitor“ ist hingegen kostenlos und kann ganz normal über das Plugin-Verzeichnis von WordPress installiert werden. Das haben bisher bereits über 20.000 Nutzer:innen von WordPress getan und dafür insgesamt 4,5 von fünf möglichen Sternen vergeben. Auch bei diesem Plugin findest du im Hauptmenü in der linken Spalte den neuen Menüpunkt „Downloads“, über den du neue Dateien hinzufügen kannst. Zudem findest du hier Logs und Statistiken, die dir einen besseren Überblick über den Erfolg deiner Downloads geben (oder auch den Misserfolg).
Wenn du eine Datei einstellst, findest du sehr viele Optionen, die du auswählen kannst. Zum Beispiel kannst du hier ein Thumbnail hochladen, um deine Downloads noch hochwertiger darzustellen. Die Dateigröße, Versionsnummer und der Text des Download-Buttons lassen sich hierüber ebenso einstellen. Anschließend kannst du die Dateien per Shortcode entweder mit oder ohne Download-Counter beliebig in Beiträge, Seiten oder Widgets einbauen.
6. WordPress Download Manager and File Sharing Plugin
- Entwickler: Tammersoft
- Aktive Installationen: über 1.000
- Bewertungen: 4,5 von 5 Sterne
Das Plugin WordPress Download Manager and File Sharing Plugin (Zusatz im Namen: „With frontend file upload – a better Media Library – Shared Files“) hat nicht nur einen extrem langen Namen, es kann auch eine ganze Menge. Zunächst einmal sei erwähnt, dass es auch bei diesem Plugin eine kostenlose und eine kostenpflichtige Premium-Variante gibt. Die kostenlose Version lässt sich über den oben gesetzten Link im Plugin-Verzeichnis von WordPress herunterladen und auf deiner Seite installieren.
Die kostenpflichtige Premium-Version kostet im Lifetime-Plan 149 US-Dollar, im monatlichen Abo 9,99 US-Dollar und bei jährlicher Zahlung 4,99 Euro pro Monat. Keines der in diesem Aritkel vorgestellten Plugins hat die Premium-Version oder verfügbare Add-ons so prominent und teils provokant in den Vordergrund gestellt wie dieser Download Manager von Tammersoft. In den Einstellungen ist teils jede zweite Einstellung mit einem ausgegrauten „PRO“ gekennzeichnet, was die Nutzung dann doch hier und da schwierig macht, wenn man sich nicht für die kostenpflichtige Version entscheidet.
So lässt sich zwar das Layout anpassen, ob die Elemente dann aber vertikal und horizontal zentriert innerhalb einer Karte angezeigt werden, kannst du nicht ohne Premium-Version aktivieren. Das zieht sich durch die gesamten Einstellungen durch, die aber immerhin sehr mächtig sind. Hier bleibt für Premium-Nutzer kaum ein Wunsch offen. Selbst die Thumbnails bei passwortgeschützten Dateien lassen sich deaktiveren, um hier nichts zu verraten, bevor die Nutzer nicht das Passwort eingegeben haben. Es geht also schon sehr ins Detail.
Die Dateien werden über den Menüpunkt „Shared Files“ (und damit interessanterweise nicht über das bei allen anderen Plugins immer gleich aussehende „Downloads“-Symbol) hochgeladen und verwaltet. Aber auch hier zeigen sich wieder die Grenzen – mehr als das Datum der Datei und eine Beschreibung kann nicht eingestellt werden. Immerhin lassen sich aber Tags und Kategorien zur besseren internen Verwaltung einrichten.
Auch bei diesem WordPress Download Manager funktioniert die Einbettung in Beiträge, Seiten oder Widgets über einen Shortcode, der mit einzelnen Attributen angepasst werden kann. Dafür gibt es in den Einstellungen eine Einführung.
Der Download Manager mit dem längsten Namen kann viel, versteckt sich aber auch zu oft hinter der Bezahlschranke. Für 149 US-Dollar ist die Lifetime-Version aber immerhin fair bewertet und im Vergleich zu den anderen Plugins in unserem Überblick günstig zu haben. Im Plugin-Verzeichnis von WordPress kommt das Plugin trotzdem nur auf über 1.000 aktive Installationen (wobei man natürlich nie weiß, wie aggressiv das Plugin über die eigenen Kanäle der Entwickler verkauft wird – einen guten Download Manager haben sie ja bereits Inhouse…). Du solltest die kostenfreie Variante also gut testen, etwa hinsichtlich der Kompatibilität mit deinen anderen Plugins, bevor du dich für das Premium-Plugin entscheidest.
Fazit: Welcher Download Manager passt zu dir?
Kommen wir zum Fazit und der Frage, welcher Download-Manager nun am besten geeignet ist. Dafür ist zunächst einmal wichtig zu klären, wie professionell du deine digitalen Downloads angehen möchtest. Die hauseigene WordPress Lösung aus Link und Button ist sicher ausbaufähig, reicht aber schon für viele einfache Downloads aus. Wer mehr Funktionen und Optionen braucht, muss aber nicht gleich ganz groß auffahren – hier reichen oftmals bereits die kostenlosen Haupt-Versionen der vorgestellten Plugins.
Wer digitale Downloads verkaufen möchte, ohne sich mit WooCommerce als Shopsystem beschäftigen zu müssen, wird um das System von Easy Digital Downloads von Sandhills nicht herumkommen – hier gibt es etliche Add-ons für Zahlungsanbieter und die Abwicklung dieser Zahlungen. Vorausgesetzt, das Thema Rechtssicherheit der Verkäufe ist geklärt, denn anders als bei WooCommerce sind uns hier keine entsprechenden Zusatz-Plugins bekannt. Alle anderen Nutzer werden mit dem „WordPress Download Manager“ von W3 Eden oder mit dem „Download Monitor“ von WPChill höchstwahrscheinlich ohne große Probleme zum Ziel kommen.
Wichtig ist hierbei, dass man sich nicht von den diversen Preisen und Angeboten für die unzähligen Add-ons blenden lässt. Fast alle Anbieter schreiben (mal mehr, mal weniger) Fantasiepreise an die einzelnen Add-ons, die teils extrem teuer erscheinen (etwa 89 US-Dollar für simpelste Funktionen). Das hat System, da man dadurch für das Gesamtpaket oder verschiedene Bundles einen gigantischen Rabatt zum „eigentlichen Wert“ verkaufen kann.
Das Bundle kostet dann plötzlich „nur“ 150 US-Dollar, ein „Rabatt von mehreren Hundert Euro“. Du hast hier zwei sinnvolle Möglichkeiten: Entweder, du fragst dich wirklich sehr konkret im Vorfeld, was du benötigst und kaufst diese Add-ons dann tatsächlich einzeln zu (was meistens günstiger ist, wenn du nicht zu viele Add-ons benötigst). Oder du kaufst direkt das Bundle, ohne dich von den ganzen Angeboten locken zu lassen und lange herumzurechnen.
Zudem musst du beim Thema digitale Downloads und Download Manager für WordPress auch unbedingt auf die DSGVO und eventuell die Vorgaben für Onlineshops beachten, siehe unsere Hinweise im Beitrag. Die hier vorgestellten Plugins bieten viele Funktionen an, die problematisch sein könnten, wenn du dich nicht tiefer mit der DSGVO beschäftigst.
Ein wichtiges Schlagwort, mit dem du dich beschäftigen solltest, wenn du solche Downloads anbietest, ist zum Beispiel das Kopplungsverbot. Zudem brauchst du für das Einholen und Tracken von Nutzerdaten und -verhalten die Einverständniserklärung deiner Nutzer:innen. Wir möchten dich ermutigen, dich mit Expert:innen zu diesem Thema auszutauschen, um Abmahnungen zu vermeiden.
Mit dieser Auswahl an Download Manager Plugins kannst du deine digitalen Downloads auf ein neues Level heben. Da alle kostenlose Versionen anbieten, spricht auch nichts dagegen, einfach alle einmal nacheinander zu installieren und auszuprobieren, bevor du dich für eines entscheidest. Siehe unsere Tipps zur richtigen Auswahl von WordPress Plugins.
Das ist ein interessanter Artikel, doch es behandelt eben nur Download-Manager ausserhalb von irgenwelchen Shop Systemen, wie übrigens viele andere Artikel auch. Mich würde aber eben genau das Handling von Downloads in einem Shopsystem wie speziell Woocommerce interessieren. Die ganze Kunden- und Bezahlstruktur ist da ja schon vorhanden. Also, wäre schön, wenn Ihr einen Artikel über download Plugins für Shopsysteme machen würdet.