Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization; SEO) ist eine der wichtigsten Strategien, um deinen Onlineshop sichtbar zu machen. Dennoch wissen viele Inhaber:innen von Onlineshops nicht genau, wie sie ihren Shop optimieren sollen, um kostengünstig und langfristig Besucher:innen zu bekommen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Ich zeige dir heute, wie du deinen Onlineshop nachhaltig und effektiv für Suchmaschinen optimierst.
Im E-Commerce setzen viele auf bezahlte Anzeigen, um Besucher:innen zu bekommen. Dies mag für viele Shops funktionieren, jedoch steigt die Anzahl der Konkurrenz und somit auch die Preise für bezahlte Werbung. Die Rentabilität sinkt dadurch langfristig.
SEO schafft hier Abhilfe, da mit guten Platzierungen auf Google kostenfrei Besucher:innen auf deinen Shop kommen können. Laut dem Artikel „63 SEO Statistics for 2021“ von Ahref starten 86 Prozent aller Online Erfahrungen mit einer Suchmaschine. Wenn du es also ernst mit deinem Shop meinst, darfst du diesen Kanal nicht außer Acht lassen.
In diesem Guide erkläre ich dir die wichtigsten Stellschrauben und Dinge, die du über Onlineshop SEO wissen musst – ganz egal, ob du auf WooCommerce, Shopify oder andere E-Commerce Lösungen setzt.
Die richtige Keyword Recherche
Bevor du jedoch mit den Optimierungen an deinem Shop beginnen kannst, ist eine ausführliche Keyword Recherche erforderlich. Die Recherche der richtigen Suchbegriffe ist essentiell, denn wenn du dich auf die falschen Keywords konzentrierst, bringt auch die beste Suchmaschinenoptimierung nicht viel.
Wie solltest du nun vorgehen?
Hinter jedem Suchbegriff steht eine Suchintention. Wer auf Google etwas sucht, will eine bestimmte Art von Content finden. Es gibt insgesamt zwei Arten von Keywords:
- Informationelle Keywords: Jemand will sich über bestimmte Themen informieren und weiterbilden. Hier ist die Kaufabsicht meist noch nicht groß. Diese Suchbegriffe deuten darauf hin, dass sich die suchende Person am Anfang der Customer Journey (Kundenreise) befindet. Beispiele für informationelle Suchbegriffe sind: „Garten schöner gestalten“ oder „Wie sportlicher werden?“.
- Kommerzielle Keywords: Hier ist die Kaufabsicht schon größer, denn wer nach dieser Art von Suchbegriffen recherchiert, ist auf der Suche nach einem bestimmten Produkt oder einer Lösung für ein Problem. Beispiele für kommerzielle Keywords: „Gartenmöbel kaufen“ oder „Fitnessstudio in der Nähe“.
Wenn du nun für „Gartenmöbel kaufen“ eine gute Platzierung erzielen willst, musst du das richtige Content Format auswählen. Eine Kategorie oder eine Produktseite stimmen mit der Suchintention überein und sollten hier genutzt werden. Für den Suchbegriff „Wie sportlicher werden“ muss jedoch ein anderer Inhaltstyp her, da eine Kategorie oder Produktseite nicht mit der Suchintention übereinstimmen. Hier sind Ratgeber oder Blogbeiträge passender.
Von daher ist es wichtig, dass es auf deinem Onlineshop einen Ratgeber oder einen Blogbereich gibt, auf dem du die informationellen Suchbegriffe abdecken kannst.
Wie findest du die passenden Suchbegriffe für deinen Onlineshop?
Jetzt weißt du, welche Keyword Typen es gibt und was es mit der Suchintention auf sich hat. Nun ist es wichtig, die passenden Begriffe für deinen Shop zu finden. Hierbei ist es empfehlenswert, auf Tools zu setzen, die dir die Arbeit erleichtern. Zwar gibt es kostenfreie SEO-Tools, die gute Arbeit leisten, aber wenn du von Anfang an alles optimal machen willst, rate ich dir zu einem kostenpflichtigen Tool wie Ahrefs, SemRush oder KWFinder.
Wie das Ganze im Detail aussieht, erfährst du in diesem Artikel über Keyword Recherche.
Onpage Optimierung für Onlineshops
Nachdem du herausgefunden hast, für welche Suchbegriffe du mit deinen Shop ranken willst, erfolgt die Onpage Optimierung. Die bedeutet, dass alle Elemente optimiert werden, die sich auf deinem Shop befinden.
Texte – das Herzstück deiner Onlineshop SEO
Nach wie vor sind Texte essentiell in der Suchmaschinenoptimierung. Anders als oft geglaubt, gibt es hierbei keine feste Regel, wie viele Wörter ein Text haben muss. Im Gegenteil – vielmehr solltest du dir anschauen (z.B. Top 3 der Suchergebnisse), wie viele Wörter die Konkurrenz nutzt und deine Wortanzahl dementsprechend anpassen. Es gibt Suchbegriffe, bei denen es nötig ist, mehr als 2000 Wörter zu schreiben. Und es gibt Suchen, bei denen Nutzer:innen kurze Antworten auf ihre Anfrage erwarten.
Weiterhin solltest du dir die Inhalte deiner Konkurrenz genau anschauen und versuchen, bessere Inhalte als diese zu erstellen. Hierbei sind besonders die Punkte Lesbarkeit, Genauigkeit, Umfang und Aktualität wichtig.
Was ist noch wichtig bei der Texterstellung?
Überschriften: Deine Texte, die du später auf deinen Kategorie-, Produkt- und Ratgeberseiten veröffentlichst, müssen strukturiert sein. Hierfür solltest du Überschriften und Zwischenüberschriften nutzen. Die H1-Überschrift ist die wichtigste Überschrift auf einer Seite. Sie zeigt Google an, um welches Thema es auf dieser URL geht. Dein Keyword sollte immer in der H1 Überschrift genannt werden! Unterschiedliche Varianten deiner Suchbegriffe solltest du in den Zwischenüberschriften nutzen.
Bilder und Medien: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Nutze Medien und Bilder, um deine Texte „aufzupeppen“ und deine Inhalte zu verbessern. Oft können Videos und Bilder bestimmte Themen besser darstellen als Text. Gleichzeitig werden Bilder auch in der Google Bildersuche aufgenommen und bringen zusätzlichen Traffic ein.
Snippet Optimierung
Auch die Snippet Optimierung ist ein wichtiger Bestandteil der Onpage Optimierung. Ein Snippet besteht aus der Meta-Beschreibung, dem Meta-Titel und der URL.
Viele Onlineshops nutzen hierfür die automatisiert erstellte Darstellung, die von Google ausgegeben wird. Diese regt jedoch in den seltensten Fällen zum Klicken an.
Um die Klickrate zu erhöhen, solltest du die Snippets von den wichtigsten Seiten deines Shops selbst gestalten.
Was ist wichtig für den Meta-Titel?
- Das Keyword muss enthalten sein (sehr wichtig!) und möglichst am Anfang stehen.
- Er darf nicht zu lang sein, sonst wird der Titel abgeschnitten (hier überprüfen).
- Variationen des Keywords sollten enthalten sein, wenn der Platz es zulässt.
- Um dein Ergebnis optisch abzuheben, kannst du Emoticons & Sonderzeichen nutzen.
Was ist wichtig für die Meta-Beschreibung?
- Hier hast du etwas mehr Platz zur Verfügung. Diesen solltest du nutzen, um Leser:innen zum Klicken anzuregen (Features nennen, Vorteile für Nutzer:innen nennen etc.)
- Auch hier sollte dein Keyword enthalten sein (wird bei Google dann fett markiert)
- Emoticons & Sonderzeichen nutzen, um dein Ergebnis optisch aufzuheben
Wenn du WooCommerce nutzt, kannst du dir die Arbeit erleichtern, indem du Plugins wie Yoast SEO nutzt, die alle Snippets automatisch, nach deinem Wunsch, anpassen.
Interne Verlinkung
Die interne Verlinkung ist besonders für Onlineshop SEO ein relevantes Thema. Interne Links verteilen den Pagerank, welchen der Shop besitzt, auf die Unterseiten. Die Verteilung des Pageranks spielt eine große Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung. Wichtig ist es, dass du die wichtigsten Kategorien und die wichtigsten Produkte besonders oft verlinkst.
Hierbei bietet sich das Menü an, da dadurch gewährleistet ist, dass die wichtigsten Seiten von jeder Unterseite aus erreichbar sind.
Anders als bei externen Links, solltest du stets das Keyword in den Anker-Text setzen.
Ein weiterer Punkt, den du beachten solltest, ist die Klicktiefe. Niemand hat Lust sich lange bis zu einem Ergebnis durchzuklicken. Je weniger Klicks von der Startseite aus nötig sind, desto besser. Deine Besucher:innen und die Suchmaschinen werden es dir danken!
„*“ zeigt erforderliche Felder an
Ab und an kommt es vor, dass es Produktseiten gibt, die intern nicht erreichbar sind. Sogenannte „Orphan-Pages“. Diese sollten gelöscht werden, wenn diese irrelevant sind. Falls diese wichtig sind, solltest du zusehen, dass diese Seiten einen Platz in deiner internen Linkstruktur finden.
URLs optimieren
Auch die URLs müssen in deinem Shop optimiert sein, um bessere Ergebnisse in den Suchmaschinen zu erzielen.
Wie sollten die URLs in deinem Shop genau aussehen?
Die URL sollte…
- … „sprechend sein“ (also ein natürlicher Begriff und keine technischen Kürzel).
- … das Hauptkeyword enthalten.
- … nicht zu lang sein.
- … hierarchisch aufgebaut sein.
Hier ein Beispiel, wie die URLs in deinem Shop aussehen könnten.
deinshop.com/möbel/ (Kategorieseite)
deinshop.com/möbel/tisch/ (Unterkategorieseite)
deinshop.com/möbel/tisch/couchtisch/ (Unterunterkategorieseite)
Hier ein Beispiel wie die URLs in deinem Shop nicht aussehen sollen:
deinshop.com/article1554825=?%&
Bei den meisten Shopsystemen wie beispielsweise WooCommerce oder Shopify lässt sich die URL Struktur sehr schnell und leicht ändern.
Kategorieseiten
Beim Onlineshop SEO sind Kategorieseiten von besonderer Bedeutung, denn auf diese Seiten soll der Großteil des Traffics gelenkt werden. Für die Kategorieseiten sollen die kommerziellen Keywords ranken, wie beispielsweise „Couchtische“
Wie sieht die optimale Kategorieseite aus?
- Eine H1 Überschrift, die das Keyword enthält.
- Über den Produkten ein kurzer Teaser (maximal 100 Wörter), der wiederum das Keyword enthält
- Dann werden die Produkte dargestellt.
- An der Seite befindet sich eine Sidebar mit Filter
- Unter den Produkten steht ein längerer Text, der als Ratgeber für die Kund:innen dient.
- Aggregierte Kundenbewertungen sollten auf der Seite angezeigt werden (für die Sterne auf Google)
Produktseiten
Die Produktseiten sind nicht so wichtig wie die Kategorieseiten, da die meisten Nutzer:innen nach einer Auswahl suchen und nicht nur ein einziges Produkt. Es gibt zwar auch Produkte, die selbst ein sehr hohes Suchvolumen haben, wie beispielsweise „IPhone 12“, aber bei den meisten Onlineshops ist dies nicht der Fall.
Wie sieht die optimale Produktseite aus?
- Eine H1 Überschrift, die das Keyword enthält,
- Qualitativ hochwertige Bilder sind ein MUSS
- Die Produktseiten sollten auch einen SEO-Text enthalten (damit ist nicht die Aufzählung von technischen Details gemeint). Diese Texte sollten einzigartig sein und mindestens 100 Wörter lang sein.
- Bestenfalls sollten Kundenbewertungen eingebunden werden
- Breadcrumb Navigation, um die interne Verlinkung zu optimieren.
Ratgeberseiten
Wie bereits erwähnt, gibt es kommerzielle und informationelle Suchbegriffe. Damit du auch für die informationellen Suchbegriffe gute Rankings erzielen kannst, rate ich dir, einen Ratgeber bzw. einen Blog in deinem Onlineshop einzurichten.
Informationelle Suchbegriffe haben meist ein hohes Suchvolumen – und es gibt deutlich mehr davon als von kommerziellen Keywords. Die Kaufabsicht ist noch nicht hoch, da sich die Suchenden noch im Rechercheprozess befinden und sich erst einmal nur über bestimmte Themen informieren wollen. Dennoch solltest du auch für diese Begriffe oben stehen, denn so kannst du deine potenziellen Kund:innen direkt am Beginn ihrer Customer Journey abholen.
Wie könnte Content für Ratgeber bzw. Blogbereiche aussehen?
- Anleitungen, wie beispielsweise „Wie man Holzmöbel richtig pflegt“
- Informationen, wie beispielsweise „Was ist Gerüstholz?“
Wenn du solchen Content auf deinem Shop hast, steigt zudem die Wahrscheinlichkeit, dass andere Webseiten auf deinen Shop verlinken. Warum das wichtig ist, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Offpage Optimierung für Onlineshops
Backlinks aufbauen
Natürlich ist in der Suchmaschinenoptimierung für Onlineshops auch die Offpage Optimierung ein bedeutsamer Faktor. Denn es ist so: Selbst wenn dein Shop eine perfekte Onpage Optimierung durchlaufen hat, wird er ohne Backlinks nicht gut ranken. Google liebt Autorität – und diese baust du mit externen Links von anderen Websites auf.
Man mag meinen, dass es als Onlineshop besonders schwierig ist, Backlinks aufzubauen, da niemand gerne auf eine rein kommerzielle Webseite verlinkt. Aber selbst das ist zweifelsfrei möglich und ich zeige dir gerne, wie dies funktioniert.
Eine schnelle Möglichkeit für eine potenzielle Verlinkung ist es, den Hersteller bzw. Händler deiner Produkte zu kontaktieren. Viele Hersteller haben auf ihrer Website eine Unterseite, auf der sie aufzählen, wo man ihre Produkte kaufen kann. Bitte den Hersteller einfach, deinen Shop dort zu verlinken.
Eine weitere Möglichkeit ist es, dir deine Konkurrenz genauer anzusehen. Mit Tools wie Ahrefs oder Majestic SEO kannst du dir die Backlinks von der Konkurrenz ansehen und diese Links einfach nachbauen, wenn es möglich ist.
Auch Gastartikel sind nach wie vor eine gute Methode, um Links zu generieren. Wenn du noch einen kleinen Shop hast, solltest du auch erstmal nur kleinere Blogs in deiner Nische anschreiben und fragen, ob du einen Gastartikel veröffentlichen darfst. Wie du deinen Gastartikel Outreach am effektivsten durchführst, erfährst du in diesem Artikel.
Weitere Tipps, wie du Backlinks für deinen Shop generieren kannst, erfährst du in diesem Beitrag auf wp unboxed.
Technische Optimierung für Onlineshops
Je größer und umfangreicher eine Webseite ist, desto wichtiger wird der technische Aspekt einer Seite. Da Onlineshops in der Regel deutlich größer als normale Webseiten sind, ist auch die technische Optimierung wichtig. Von daher solltest du deine Seitenanzahl auch am Anfang noch klein halten, damit du nicht sso schnell die Übersicht verlierst.
HTTPS
HTTPS ist ein Rankingfaktor. Das bedeutet, dass Google Websites mit HTTPS besser bewertet als Websites ohne HTTPS. Daher solltest du definitiv ein SSL-Zertifikat auf deiner Shop Seite einsetzen. Aber nicht nur deswegen. Da du sensible Daten deiner Kund:innen überträgst, muss der Shop auch entsprechend abgesichert sein, ansonsten drohen dir rechtliche Konsequenzen.
Duplicate Content
Onlineshops leiden am häufigsten unter Duplicate Content. Oftmals entstehen die doppelten Inhalte aus verschiedenen Gründen.
- Onlineshops übernehmen die Produktbeschreibungen von den Herstellern oder sogar von der Konkurrenz
- Auch nutzen viele dieselben Produktbeschreibungen für unterschiedliche Produktvarianten (Zum Beispiel Produkt A in der Farbe Gelb und Produkt A in der Farbe Grün haben eine identische Produktbeschreibung)
- Ein Produkt ist unter zwei verschiedenen URLs aufrufbar
(Beispiel: deinshop.com/möbel/couchtisch/couchtisch-blau & deinshop.com/neue-artikel/couchtisch-blau)
Um solche Probleme zu lösen, sind Canonical Tags da. Dieser Tag zeigt Google, dass nur eine URL indexiert werden soll. (Die URL, die die kanonische URL besitzt).
<link rel=”canonical” href=”http://www.beispiel.de/original-url”/>
Dieser Code wird im <Head> Bereich einer Unterseite eingesetzt, um den Suchmaschinen anzuweisen, bei welcher Seite es sich um das Original handelt.
Performance und Ladezeit
Ladezeiten waren schon immer wichtig in der Welt der Onlineshops. Ich meine, wer will schon länger als 5 Sekunden warten bis sich eine Produktseite öffnet? Genau, niemand!
Im Jahr 2021 werden Ladezeiten wichtiger denn je! Google hat bestätigt, dass die Ladezeiten ab Mai 2021 zum offiziellen Rankingfaktor werden, nämlich in Form der sogenannten Google Core Web Vitals.
Ladezeiten sind also wichtig, um gute Rankings in den Suchmaschinen zu erzielen und um die Nutzer:innen glücklich zu machen.
Wie lassen sich die Ladezeiten deines Onlineshops nun mit einigen, kleinen Änderungen verbessern?
- Bilder komprimieren (zum Beispiel mit Tools wie TinyPNG oder Bildoptimierung Plugins für deinen WooCommerce Shop)
- Auf ein sehr gutes Hosting setzen, wie beispielsweise von Raidboxes (nicht am falschen Ende sparen)
- Ein CDN (Content-Delivery-Network) nutzen, wenn du auch internationalen Traffic besitzt.
- Caching nutzen (Bei WooCommerce beispielsweise WP-Rocket)
- CSS, JavaScript und HTML Dateien komprimieren und den Code verkleinern (Unnötige Zeichen löschen)
Weitere Tipps zur Page Speed Optimierung findest du in diesem Beitrag!
Die richtige Paginierung
Was die Paginierung angeht, gibt es viele unterschiedliche Lösungen, die angewendet werden. Die meisten Shops nutzen für ihre Kategorieseiten eine Blätter Paginierung (Seite 1, Seite 2 etc.). Infinite Scrolling, also wenn die Seite immer wieder nachgeladen wird, ist eher ungeeignet, da die nachgeladenen Elemente nicht mehr vom Googlebot gecrawlt werden (außer, die nachgeladenen Elemente erscheinen in einer anderen URL).
Viele große Onlineshops wie Zalando oder Otto gehen so vor, dass ab Seite 2 alle Unterseiten auf noindex gestellt werden, damit man Duplicate Content umgeht und nur die erste Seite einer Kategorie gerankt wird. Setzt du dich nicht mit dem Thema auseinander, kann es zum Beispiel sein, dass Seite 5 oder Seite 6 einer Kategorie am besten auf Google ranken.
Eine ältere Lösung ist es, rel=“next“/“prev“ im HTML-Code zu nutzen. Im Jahr 2019 verkündete Google allerdings, diese Praxis nicht mehr zu verwenden.
Wie hat rel=“next“/“prev“ funktioniert?
Seite 1 verlinkt auf Seite 2:
<link rel="next" href="http://www.beispiel.com/Artikel-Teil2.html"/>
Seite 2 verlinkt auf Seite 1:
<link rel="prev" href="http://www.beispiel.com/Artikel-Teil1.html"/>
Insgesamt kann man jedoch sagen, dass es bei der Paginierung keinen Best Practice gibt, sondern dass viele verschiedene Lösungsansätze bestehen.
Bei größeren Shops hat sich aber mittlerweile etabliert, dass ab Seite 2 eine Deindexierung erfolgt.
Fazit
Natürlich könnte man hier noch stundenlang weitere Tipps und Tricks anführen, jedoch habe ich dir heute die Basics gezeigt, damit du deinen Onlineshop effektiv und langfristig nach vorne bringen kannst. Wenn du diese SEO Tipps beherzigt, wirst du garantiert besser als 80 Prozent deiner Konkurrenten abschneiden.
Sehr gut aufbereiteter Artikel mit einigen Hilfreichen Tipps zum Thema Onlineshop SEO.
Gerade im Bereich Performance hätte noch gut auf das Juni Google Update hingewiesen werden können aber so ist noch Platz für eine Version 2.0 des Artikels 🙂
Vielen Dank für die Mühe an den Autor!