Warst du nicht auch einmal in einer Situation, in der deine Website nicht mehr funktioniert und du dachtest: „Hätte ich doch nur ein WordPress Backup gemacht“? Viele vergessen Backups im Alltagsbetrieb und bereuen diesen Fehler irgendwann sehr. Denn einen unnötigen Fehler ohne Backup wieder auszubügeln, kann unter Umständen Tage dauern. Ich zeige dir in diesem Artikel, welche WordPress Strukturen ein Backup benötigen und wie das auf verschiedene Weisen möglich ist.
Was ist ein WordPress Backup und worauf solltest du achten?
Ein WordPress Backup ist eine vollständige oder teilweise Sicherung deiner Website, die du bei Bedarf wiederherstellen kannst. Ob ein technischer Fehler, ein Hackerangriff oder ein Problem mit deinem Hostinganbieter vorliegt, ein Backup sorgt dafür, dass deine Arbeit, dein Design und dein Content nicht verloren gehen. Wer regelmäßig ein WordPress Backup erstellt, schützt sich effektiv vor Datenverlust und spart sich im Ernstfall viele Stunden Wiederherstellungsarbeit.
Doch nicht jedes Backup ist gleich. Damit deine Website jederzeit sicher bleibt, solltest du wissen, welche Daten gesichert werden müssen, welche Methoden es gibt und worauf du bei der Einrichtung eines automatischen Backups achten solltest.
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Bedeutung von Backups: Schutz vor Hosting-Ausfällen, Hackerangriffen oder technischen Fehlern
Wenn du eine WordPress Seite betreibst, weißt du, wie viel Arbeit, Zeit und Herzblut in den Aufbau deines Projekts fließen. Leider genügt oft ein einziger Klick, um wichtige Daten zu verlieren, sei es durch ein fehlerhaftes Plugin, einen Hacker oder einen Ausfall beim Hoster. Ein Backup für WordPress ist daher eine Grundvoraussetzung für Sicherheit und Stabilität.
Ein regelmäßiges Backup schützt dich vor:
- Hostingausfällen: Selbst die besten Anbieter sind nicht vor technischen Problemen gefeit. Wenn dein Server ausfällt, kannst du mit einem Backup deine Seite schnell wieder online bringen.
- Hackerangriffen: WordPress ist als Content Management System sehr beliebt und genau das macht es auch für Hacker interessant. Ein Backup gibt dir das beruhigende Gefühl, dass du im Fall eines Angriffs deine Daten einfach wiederherstellen kannst.
- Fehlern im Backend: Ein falsch installiertes Plugin, eine fehlerhafte Datei oder ein Problem in der Datenbank können deine Seite unbrauchbar machen. Mit einer Sicherung lässt sich alles schnell reparieren.
Die Backup Funktion ist damit ein essenzieller Teil deiner Sicherheitsstrategie. Wenn du dich einmal mit den richtigen Tools und Prozessen vertraut gemacht hast, wird das Erstellen eines Backups zur Routine und du kannst dich wieder voll auf deine Inhalte und dein Webdesign konzentrieren.
Unterschiedliche Backup-Formate: Dateien, Datenbank, Themes, Plugins, Medien
Ein vollständiges WordPress Backup besteht aus mehreren Komponenten, die zusammen die gesamte Website abbilden. Es ist wichtig, alle Bereiche zu sichern, damit du im Notfall wirklich alles wiederherstellen kannst.
- Datenbank Backup
In der Datenbank werden alle dynamischen Inhalte deiner Seite gespeichert. Das sind Beiträge, Seiten, Kommentare, Einstellungen und Daten von Benutzer:innen. Ohne ein aktuelles Datenbank Backup kannst du deine Website nicht vollständig wiederherstellen. - WordPress Dateien
Hierzu zählen alle Website Dateien, die dein WordPress System zum Laufen bringen: Themes, Plugins, Uploads, Medien und natürlich die Datei wp-config. Diese Dateien enthalten wichtige Informationen über dein Setup und deine individuellen Anpassungen. - Medien und Uploads
Bilder, Videos und Dokumente sind oft das Herzstück deiner Seite. Sie gehören unbedingt in jedes Backup, um deinen Content in seiner ursprünglichen Form zu sichern. - Plugins und Themes
Viele Plugins speichern eigene Daten oder Konfigurationen. Wenn du also dein WordPress Backup manuell erstellen willst, vergiss nicht, auch diese Elemente einzuschließen.
WordPress Backup erstellen: Diese Möglichkeiten hast du
- Manuell über FTP-Client: Lade deine Website Dateien herunter und exportiere die Datenbank über das Hosting Backend oder phpMyAdmin. Diese Methode erfordert technisches Know-how, ist aber sehr flexibel.
- Mit Backup Plugins für WordPress: Tools wie Duplicator oder UpdraftPlus bieten einfache Wege, um automatische Backups zu planen, zu speichern und bei Bedarf wiederherzustellen. Sie sichern sowohl Dateien als auch Datenbankeinträge und nehmen dir viel Arbeit ab.
- Externe Backup Dienste: Einige Hostinganbieter bieten integrierte Backup Dienste, die täglich oder wöchentlich automatische WordPress Backups erstellen. Diese Variante ist besonders praktisch, wenn du keine Lust auf manuelle Einstellungen hast.
Wichtig ist, dass du regelmäßig überprüfst, ob deine Backups tatsächlich funktionieren. Nur so kannst du sicher sein, dass du deine WordPress Seite im Ernstfall wirklich wiederherstellen kannst.
Manuelles WordPress Backup erstellen
Ein manuelles Backup wird so erstellt, wie du es auch mit Dateien auf deinem PC machen würdest: kopiere alle Dateien und füge sie in einen anderen Ordner ein. Aufgrund der Natur eines manuellen Backups ist hier nur ein vollständiges Backup empfehlenswert, da du sonst händisch alle geänderten Dateien suchen und sichern müsstest. Dafür finden sich im Internet aber schnell einige Programme, die das vereinfachen können.
Sinnvoll ist ein manuelles Backup besonders dann, wenn du ausschließlich lokal oder ohne Internetverbindung entwickelst.
Schritt 1: Das Dateisystem sichern
Wenn du ein manuelles Backup auf einem Webserver durchführen möchtest, benötigst du zuerst FTP Zugriff. Mit FTP (File Transfer Protocol) kannst du auf das Dateisystem deines Webservers zugreifen. Dort machst du das gleiche wie oben beschrieben, aber du kopierst die Dateien auf dem Webserver in einen anderen Ordner. Damit die Dateien gegen Serverausfälle gesichert sind, empfiehlt sich auch ein Download der Dateien und das Sichern auf einer externen Festplatte oder auf einem sonstigen Speichermedium.
Konkret ausgedrückt musst du nur den Ordner deiner WordPress Installation kopieren und an anderer Stelle, das heißt in einem anderen Ordner, wieder einfügen. Damit deine Backups übersichtlich sind und eine gewisse Struktur haben, solltest du den Ordner entsprechend benennen und das Datum im Namen mit einbauen. Ein gutes Beispiel dafür: ProjektX_Backup1_22Februar2022.
Schritt 2: Die Datenbank sichern
Es ist ebenfalls wichtig, die Datenbank zu sichern, da dort Dinge wie Blogeinträge und Kommentare gespeichert werden. Diese kannst du über phpMyAdmin per Export sichern. Logge dich hierzu in deine Datenbankverwaltung ein (in der Regel wird hierfür phpMyAdmin verwendet). Die Zugangsdaten dazu werden leider gerne vergessen. Falls dich das betrifft, brauchst du Zugriff auf die Datei wp-config.php. Du findest sie im Verzeichnis deiner WordPress Installation, auf das du via FTP zugreifen kannst. Suche dort nach den MySQL Einstellungen – hier müssten der Benutzername und das Passwort stehen, mit denen du dich bei phpMyAdmin einloggen kannst.
Für die Sicherung der Datenbank muss lediglich die WordPress Datenbank exportiert werden. Hierbei wird eine .sql Datei erzeugt. Sichere diese Datei auf die gleiche Weise wie den Ordner deiner WordPress Installation.
phpMyAdmin bei Raidboxes
Bei Raidboxes wird statt phpMyAdmin das Tool Adminer verwendet. Den Zugang findest du in deiner Box Übersicht.
Der gesicherte Ordner deiner WordPress Installation und die .sql Datei bilden zusammen ein vollständiges WordPress Backup.
WordPress Backup per Plugin erstellen
Es gibt einige bekannte Plugins, um deine WordPress Backups zu managen. Der Vorteil von Plugins ist, dass du sie einmal einrichten musst und die Handhabung von Backups in der Zukunft einfach ist. Der Nachteil ist, diese Konfiguration kann sehr ausführlich und aufwendig sein. Es ist eben auch ein Plugin – diese verursachen immer ein wenig Verwaltungsaufwand, wenn etwa Updates anstehen. Zusätzlich benötigen sie Speicherplatz und können potenzielle Sicherheitslücken darstellen. Ich stelle dir im Folgenden kurz drei beliebte WordPress Backup Plugins vor.
UpdraftPlus

UpdraftPlus ist eines der meistverwendeten Plugins für WordPress Backups, mit einer Installation auf über 3 Millionen Websites und den meisten positiven Bewertungen unter den WordPress Backup Plugins. UpdraftPlus hat den Vorteil, dass es sehr einfach zu bedienen ist und viele Features hat. In der Premium Version kann UpdraftPlus das Backup zusätzlich auch an anderen Orten als deinem Webserver speichern.
BlogVault

BlogVault besitzt über 400.000 aktive Installationen. Der Unterschied zu den anderen Plugins ist, dass hier inkrementelle Backups gemacht werden. Wie bereits oben erklärt, sind inkrementelle Backups eine Art von Backup, bei dem die Änderungen mit der vorherigen Version verglichen werden und lediglich die Änderungen gespeichert werden. Die Backups werden in eine Cloud gespeichert. Das Plugin besitzt einen integrierten Staging Modus und wirbt mit hoher Zuverlässigkeit.
BackWPup

BackWPup sichert deine Backups als ZIP Datei bei einem externen Dienstleister.
Es gibt über 700.000 Websites mit einer aktiven BackWPUp Installation. Eine Besonderheit des Plugins ist, dass es eine WordPress Multisite Unterstützung besitzt.
Datenschutz und Sicherheit
Beachte, dass es beim externen Speichern von Daten Probleme mit dem Datenschutz geben kann. Für allgemeine Tipps für die Suche sicherer WordPress Plugins für deine Website, schau dir gerne unseren Artikel zur Wahl des richtigen Plugins an.
Beachte auch: Das WordPress Hosting bei Raidboxes macht Backup Plugins überflüssig, da jede Nacht ein automatisches Backup deiner WordPress Website erstellt wird. Im Raidboxes Dashboard kannst du deine letzten Backups einsehen, manuell herunterladen oder neue Projekte daraus klonen. Doch dazu gleich mehr.
WordPress Backup bei Raidboxes
Deine WordPress Backups sind kostenlos in unser WordPress Hosting integriert und DSGVO-konform auf sicheren Servern gespeichert. Hierbei wird sowohl WordPress als auch die Datenbank gesichert. Standardmäßig ist ein tägliches, automatisches Backup vorgesehen. Du kannst auch bis zu drei manuelle Backups machen. Das sind bei Raidboxes allerdings keine manuellen Backups, wie ich sie oben beschrieben habe, sondern einfach automatische Backups, die du mit einem Mausklick manuell auslösen kannst. Wenn du ein Backup erstellen musst, kannst du das über das Dashboard deiner Box machen:

Das WordPress Backup Wiederherstellen funktioniert dann wie folgt:

Ab dem Starter Tarif kannst du deine Backups auch herunterladen und sie lokal sichern.
Best Practices für dein WordPress Backup
Ein WordPress Backup ist nur so gut wie seine Strategie. Wenn du wirklich sicherstellen willst, dass deine Website im Notfall vollständig wiederhergestellt werden kann, kommt es auf mehr an als nur das Erstellen einer Sicherung.
Backup Aufbewahrung strategisch planen
Viele Website Betreiber:innen speichern ihre Backups lokal auf dem eigenen Rechner. Das klingt zunächst bequem, ist aber riskant. Wenn dein Gerät ausfällt oder kompromittiert wird, sind auch deine Backup Dateien verloren. Deshalb gilt: Bewahre deine Backups niemals ausschließlich lokal auf.
Setze stattdessen auf externe Lösungen wie USB-Sticks, Netzwerkspeicher (NAS) oder Cloud-Dienste. Diese bieten zusätzliche Sicherheit, weil sie räumlich getrennt sind. Ein gutes WordPress Backup kann außerdem automatisch Kopien deiner Daten in die Cloud hochladen. Damit stellst du sicher, dass alle wichtigen Website Dateien jederzeit verfügbar sind.
Überlege dir außerdem, wo deine Backups liegen sollen. Manche bevorzugen europäische Cloud-Anbieter wegen Datenschutz und DSGVO-Konformität. Andere nutzen hybride Modelle, bei denen ein lokales Backup mit einem Cloud-Backup kombiniert wird. Wichtig ist nur, dass du einen Ort wählst, dem du langfristig vertrauen kannst.
Backup Zyklen festlegen
Wie oft du dein WordPress Backup erstellen solltest, hängt davon ab, wie aktiv du deine Website betreibst. Wenn du täglich neue Inhalte veröffentlichst, Daten von kund:innen sammelst oder hohen Traffic hast, dann ist ein tägliches Backup sinnvoll. Betreibst du deine Seite eher als Portfolio oder statische Unternehmensseite, genügt in der Regel ein wöchentliches Backup.
Viele Backup Plugins für WordPress ermöglichen es dir, die Häufigkeit deiner Sicherung individuell festzulegen. Zusätzlich solltest du immer ein Backup durchführen, bevor du Updates installierst. Denn Themes, Plugins oder Core-Updates können manchmal zu unerwarteten Problemen führen. Ein aktuelles Backup schützt dich davor, wichtige Inhalte zu verlieren und erleichtert die Wiederherstellung deiner Seite erheblich.
Sicherheit und Integrität sicherstellen
Ein Backup schützt dich nur, wenn es sicher erstellt und übertragen wird. Achte deshalb auf folgende Punkte:
Test der Wiederherstellung: Ein Backup ist nur dann nützlich, wenn es im Ernstfall funktioniert. Teste daher regelmäßig, ob du deine Website aus einer Sicherung vollständig wiederherstellen kannst.
Starke Passwörter: Verwende komplexe Passwörter für deine Backup Dienste und Cloud-Zugänge, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
Sichere Übertragung: Nutze SFTP oder andere verschlüsselte Verbindungen, wenn du Backups manuell hochlädst.
Verschlüsselung: Wenn du deine Sicherung auf einem USB-Stick oder NAS speicherst, solltest du sie zusätzlich verschlüsseln. Das schützt deine Daten, falls das Gerät verloren geht.
Fazit
Backups erstellen ist in der Regel eine schnell erledigte Aufgabe und gehört zu einer sinnvollen, vorausschauenden Planung. Gute Backup Systeme müssen aber zuerst aufwendig eingerichtet werden. Ein WordPress Hosting bei Raidboxes hat den Vorteil, dass ein integriertes Backupsystem jede Nacht ein automatisches Backup deiner Website erstellt. Darüber hinaus können manuelle Backups mit einem Mausklick angelegt werden – du hast somit einen deutlich geringeren Arbeitsaufwand. Insgesamt sind Backups keine große Sache, wenn sie stetig und vollständig gemacht werden.
Häufig gestellte Fragen zum WordPress Backup
Wie kann ich ein WordPress Backup erstellen?
Du kannst ein WordPress Backup manuell erstellen, indem du deine WP-Content Dateien und die Datenbank sicherst, oder automatisch mit einem Backup Plugin für WordPress. Viele Tools bieten geplante Backups und vereinfachen die Wiederherstellung deiner Seite erheblich.
Welches Plugin ist das beste für ein WordPress Backup?
Beliebte Optionen sind UpdraftPlus, BlogVault und BackWPup. Sie bieten automatische Backups, einfache Wiederherstellung und Cloud-Speicherung. Welches WP-Backup Plugin WordPress am besten ergänzt, hängt davon ab, wie häufig du Backups durchführen möchtest.
Wie oft sollte ich ein Backup meiner WordPress Seite machen?
Das hängt davon ab, wie aktiv du deine Website betreibst. Wenn du regelmäßig Inhalte veröffentlichst, sind tägliche Backups sinnvoll. Für statischere Seiten genügt meist ein wöchentliches WordPress Backup, besonders vor Updates oder größeren Änderungen.
Was passiert, wenn ich kein Backup habe?
Ohne Backup riskierst du den Verlust deiner Daten, deines Designs und deines WP-Content. Ein technischer Fehler oder Hackerangriff kann deine gesamte Site unbrauchbar machen. Regelmäßige WordPress Sicherungen sind die beste Absicherung gegen Datenverlust.
Deine Fragen zum WordPress Backup
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