Große Podcast-Verzeichnisse wie Apple Podcasts, Google Podcasts und Spotify sind wichtig, um deine Inhalte bekannter zu machen. Aber du brauchst auch eine eigene Podcast Website. Wir zeigen dir, wie du diese mit WordPress umsetzt.
Eine Podcast Website ist ein wichtiger Bestandteil deiner Marke, damit potenzielle Hörer:innen deine Inhalte entdecken. Mehr noch:
- Andere Medien werden darauf aufmerksam, um über deine Sendung zu berichten
- Sponsoren entscheiden hier, ob die Inhalte zu ihren Werbebedürfnissen passen
Deshalb ist eine Website ein wichtiger Teil, um mit deinem Podcast durchzustarten. In diesem Artikel erklären wir dir, warum du eine Podcast Website brauchst. Ebenso geben wir dir einige Tipps, was sie enthalten sollte und wie du sie mit WordPress erstellen kannst.
Wozu eine Podcast Website?
Die Podcast Website ist deine Basis. Also deine persönliche Plattform, auf der du alles veröffentlichen und damit dein Publikum vergrößern kannst, wie du willst. Die wichtigsten Vorteile einer eigenen Podcast Website sind:
- Sie stellt sicher, dass deine Inhalte immer verfügbar sind. Mit einer Website bist du nicht auf die Plattform eines anderen Anbieters angewiesen. Apple könnte seine Podcast-App jederzeit abschalten und deine Sendung wäre immer noch für dein Publikum verfügbar.
- Das Erstellen von Seiten mit Inhalten zeigt Google, dass deine Website ein guter Ort ist, um etwas über das Thema deines Podcast zu erfahren. Ein besseres Ranking bedeutet mehr Traffic und mehr Hörer:innen.
- Eine ansprechende Website unterstützt das Erscheinungsbild deiner Marke, bietet deinem Publikum ein umfassendes Nutzererlebnis und hilft dabei, sich mit deiner Sendung zu identifizieren.
- Du kannst die E-Mail-Adressen der Hörer:innen für dein E-Mail-Marketing erfassen.
- Wenn du bereits eine Website für deine Marke hast, ergänzt die Einbettung deines Podcasts in diese bestehende Website den Rest deines Unternehmens.
Zusätzlich kannst du deine Hörerinnen und Hörer dazu bringen, andere Produkte zu entdecken und zu kaufen, z.B. Kurse, E-Books, Coaching-Sitzungen, Merchandising-Artikel, Premium-Inhalte oder andere Produkte.
WordPress Podcast Website erstellen
Die Erstellung einer Podcast Website mit WordPress ist ähnlich wie die Erstellung jedes anderen Blogs, allerdings mit ein paar wichtigen Unterschieden. Hier die wichtigsten Schritte, um eine ansprechende Website zu erstellen, die Besucher:innen anzieht und sie zu Hörer:innen macht.
WordPress Hosting und ein Podcast Plugin
Wir empfehlen dir, WordPress zu installieren. Es ist ein flexibles Tool, mit dem du komplette Websites erstellen kannst, ohne Code schreiben zu müssen. WordPress ist kostenlos und du kannst seine Funktionen mit einzigartigen WordPress Themes (Website-Designs) und WordPress Plugins (zusätzliche Funktionen) erweitern. Wenn du das Managed WordPress Hosting von Raidboxes nutzt, dann funktioniert auch die Verwaltung deiner Projekte besonders einfach.
Als nächstes brauchst du ein Theme. WordPress wird mit einem Standard-Theme ausgeliefert, aber es ist ziemlich schlicht. Du brauchst etwas, das ansprechender ist. Wir empfehlen dir, ein WordPress Theme zu installieren, das speziell für Podcasting entwickelt wurde.
Nimm dir die Zeit, um nach deinem eigenen Theme zu suchen. Es gibt viele kostenlose Optionen, aber wenn du 40 bis 80 Euro für ein Premium-Theme ausgibst, kannst du deinen potenziellen Nutzer:innen ein tolles Erlebnis bieten. Sieh dir unsere Liste der besten Podcast Website Themes an.
Schließlich brauchst du ein paar Plugins, um den größten Nutzen aus deiner Podcast Website zu ziehen. Beginne mit einem Podcasting Plugin, etwa mit Seriously Simple Podcasting. Es ist ein kostenloses Plugin, mit dem du deine Audiodateien direkt in dein WordPress Dashboard hochladen kannst.
Seriously Simple Podcasting erzeugt einen RSS-Feed, der mit allen Podcast-Plattformen kompatibel ist. Du kannst den Titel, den Untertitel, die Beschreibung, die Kategorie und andere Details deines Podcast festlegen. Du kannst sogar sämtliche Aktualisierungen des RSS-Feeds deines Podcasts von WordPress aus verwalten. Und so funktioniert es:
Wenn du die Plattform Castos nutzt, dann werden die Änderungen automatisch mit deinem Castos-Hosting-Konto synchronisiert, wenn du deinen Podcast aktualisierst oder eine neue Episode hochlädst. In dieser Anleitung erfährst du, wie Castos und Seriously Simple Podcasting zusammenarbeiten.
Sobald du ein Podcasting Plugin installiert hast, brauchst du noch ein paar weitere Tools, um dein Paket abzurunden. Hier sind einige WordPress Plugins, die meiner Meinung nach jede Podcast Website installieren sollte:
- Yoast SEO, damit du deine Seiten für die Suche optimieren kannst.
- Elementor für die Gestaltung hochwertiger Seiten.
- Mit CSS Hero kannst du CSS-Anpassungen an deiner Seite vornehmen, ohne zu kodieren.
- W3 Total Cache zum Zwischenspeichern von Seiten und zur Verbesserung der Website-Leistung. Noch besser ein serverseitiges Caching wie bei Raidboxes.
- Monster Insights zur Anzeige deiner Google Analytics-Daten in WordPress.
- OptinMonster um E-Mail-Adressen für deine Liste zu sammeln (das nennt man Lead Capture).
- BackWPup um deine Website-Dateien zu sichern, falls etwas Schlimmes passiert. Auch hier können Kund:innen von Raidboxes die integrierte Lösung nutzen.
Wichtige Elemente der Podcast Website
Deine Homepage ist eine wichtige Gelegenheit, Besucher:innen davon zu überzeugen, den Rest deiner Podcast Website zu erkunden. Wenn diese deine Homepage interessant finden, werden sie eher bereit sein, sich auf die Unter- bzw. Episodenseiten zu begeben.
Deine Homepage sollte mit einem Elevator Pitch beginnen. Dabei handelt es sich um eine kurze Zusammenfassung darüber, wer du bist und warum jemand deine Sendung hören sollte. Versuche, dabei die Sprache deiner Zuhörer:innen zu verwenden, damit sie wissen, dass sie hier richtig sind.
Schau dir als Beispiel die Website des Podcast von Wellness Mama an. Auf ihrer Homepage steht ganz klar, worum es in der Sendung geht:
Das solltest du noch auf deine Homepage stellen:
- Links zu den neuesten oder besten Folgen (dazu gleich mehr)
- Links, um deine Sendung auf den großen Podcast-Plattformen zu abonnieren
- Informationen über das Team der Moderator:innen und Produzent:innen
- Hochwertige Fotos zum Thema des Podcasts und/oder vom Produktionsteam
Stelle sicher, dass deine Seite mobiloptimiert ist
Der folgende Punkt sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber ich wollte es nicht auslassen. Bereits 2020 erfolgten über 68 Prozent aller Website-Besuche von mobilen Geräten aus, also musst du auf diesen Traffic vorbereitet sein. Wenn deine Website auf kleinen Bildschirmen nicht funktioniert, werden die Besucher:innen sie verlassen und sich eine andere Website suchen.
Wie optimierst du deine Seiten für Mobilgeräte? Die einfachste Lösung ist, ein WordPress Theme zu wählen, das für die Nutzung mit Mobilgeräten geeignet ist. Aber bevor du eine Seite veröffentlichst, solltest du sicherstellen, dass sie auf kleinen Bildschirmen auch tatsächlich gut dargestellt wird.
Passendes Branding zu deinem Thema
Geht es in deiner Sendung um Gesundheit und biologische Ernährung? Dann sollte dein Website-Branding Erdtöne und Bilder von Pflanzen verwenden. Ist deine Sendung düster und unheimlich? Dann sollte dein Website-Design das ebenfalls widerspiegeln. Frag dich, was deine Fans über deine Sendung denken und wie sie sich fühlen sollen. Gestalte dann eine Website, die dazu passt.
Erstelle für jede Folge deines Podcast eine eigene Seite
Jede Folge deines Podcast verdient eine eigene Unterseite auf deiner Website. Diese Seiten geben den Hörer:innen die Möglichkeit, mehr über deine Episoden zu erfahren, bevor sie sich zum Hören verpflichten. Außerdem schaffen diese Seiten wertvolle schriftliche Inhalte, die Google braucht, um deine Website richtig zu ranken. Jede Episodenseite sollte Folgendes enthalten:
- Titel und Nummer der Folge
- Das Datum der Veröffentlichung
- Einen Audio Player
- Inhaltsbeschreibung der Folge
- Deine Podcast Show Notes
- Die vollständige Audio-Transkription
Das Tolle an diesen Seiten ist, dass du die volle Kontrolle über den Inhalt hast, im Gegensatz zu den Unterseiten auf einer Hörplattform wie Apple Podcasts oder Spotify. Du kannst Bilder einfügen, Links zu Quellen, die in der Folge erwähnt werden, oder alles andere. Eine großartige Möglichkeit, um deinen Hörer:innen ein besseres Erlebnis zu bieten.
Wenn du Seriously Simple Podcasting nutzt, kannst du eine neue Seite erstellen, indem du im linken Menü auf Podcasts > Neu hinzufügen klickst. Dort findest du die typischen WordPress Optionen sowie ein Menü zum Hochladen einer neuen Audiodatei.
Links zu den großen Podcast-Verzeichnissen
Hörer:innen entdecken deinen Podcast vielleicht zum ersten Mal auf deiner Podcast Website, aber sie werden ihn regelmäßig über ihre bevorzugte Podcasting-App wie Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify und all die anderen Verzeichnisse hören. Wir empfehlen dringend, Links zu deinen Episodenseiten auf den Plattformen hinzuzufügen, für die dein RSS-Feed eingerichtet ist.
Hier ist zum Beispiel eine Episodenseite unseres Podcasts „Audience“. Beachte die Reihe der Abonnement-Links, die dich zu den wichtigsten Podcast-Plattformen führen:
Sorge für leichtes Teilen deiner Seite in sozialen Netzwerken
Füge auf jeder Episodenseite Teilen-Buttons hinzu, damit die Nutzer:innen sie mit einem einzigen Klick weiterempfehlen können. Es ist schwer zu sagen, wie effektiv diese Technik ist, aber 66 Prozent der Podcast Websites nutzen sie. Und schaden können sie sicher nicht. Achte lediglich darauf, dass dein Sharing-Plugin richtig konfiguriert ist, damit deine Beiträge in den sozialen Medien mit den richtigen Titeln, Beschreibungen und Bildern erscheinen.
Zeige deine besten Folgen
Viele, die einen Podcast produzieren, zeigen ihre neuesten Episoden auf ihrer Homepage an. Es ist zwar gut, deine Folgen leicht zugänglich zu machen, aber nicht alle davon sind gleich erfolgreich. Einige kommen besser an als andere.
Anstatt die neuesten Episoden zu zeigen, solltest du deinen Besucher:innen eine Auswahl deiner besten Podcast Folgen präsentieren – also jene, die am häufigsten heruntergeladen wurden oder das höchste Engagement aufweisen. Bei diesen Episoden ist es wahrscheinlicher, dass aus zufälligen Aufrufen regelmäßig Zuhörende werden.
Beachte, wie etwa der Criminal Podcast eine benutzerdefinierte Auswahl von Folgen anbietet, die nicht in chronologischer Reihenfolge sind:
Erstelle wichtige Seiten
Zum Glück muss eine Podcast Website nicht komplex sein. Du brauchst nicht viele Seiten, aber dafür ein paar wichtige:
- Über den Podcast: Stelle dich vor und erkläre, warum du die richtige Person für das Thema bist
- Kontakt: Eine allgemeine Kontaktseite, auf der man sich mit dir in Verbindung setzen kann
- Presse/Medien: Zeige den Medien, wie sie dich kontaktieren können und gib ihnen Material (Bilder, Logos, Fotos, Texte usw.), das sie nutzen dürfen
- Sponsoren: Erkläre, warum andere Marken deinen Podcast sponsern sollten
Nutze ein Tool zur Lead Generierung
Der Aufbau einer E-Mail-Liste zur Lead Generierung ist ein wichtiger Teil deines Markenwachstums. Du brauchst eine zuverlässige Methode, um dein Publikum jederzeit zu erreichen. Du wirst eine E-Mail verschicken wollen, wenn du neue Folgen veröffentlichst, kannst deine E-Mail-Liste aber auch nutzen, um andere Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Achte hierbei auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Weiter oben im Beitrag haben wir OptinMonster empfohlen, um E-Mail-Abonnements zu erfassen. Aber du kannst jedes Tool verwenden, mit dem du Formulare erstellen und auf deinen Seiten einbetten kannst, siehe diesen Beitrag. Achte nur darauf, dass sich dein Plugin auch mit deinem E-Mail-Marketing-Tool integrieren lässt, damit die E-Mails direkt an deine Liste weitergeleitet werden.
Wo solltest du deine Formulare platzieren? Du kannst sie überall einbinden, wo du willst. Aber die meisten haben Erfolg damit, ihre Formulare am Ende ihrer Beiträge, in der Sidebar oder in Popup-Overlays einzubetten.
Fazit zur Podcast Website
Deine Marke ist ohne eine professionelle Podcast Website nicht vollständig. Nutze die Tipps aus diesem Beitrag, um eine Website zu erstellen, die potenzielle Hörer:innen anzieht und sie in Abonnent:innen verwandelt. Eine ansprechende Podcast Website bringt deine Botschaft auf die nächste Stufe.
Bist du bereit, deine eigene Podcast Website zu erstellen? Mit Raidboxes sparst du Zeit und Geld beim WordPress Hosting, bei der Entwicklung und beim Management deiner Projekte. Siehe unseren Beitrag 5 bis 100+ WordPress Projekte verwalten.