So viel kostet dich eine WordPress Website – Hosting inklusive

Du spielst mit dem Gedanken, eine eigene WordPress Website zu starten? Super Idee! Doch bevor du loslegst, fragst du dich wahrscheinlich: Was kostet mich das eigentlich? Keine Sorge, in diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Ausgaben, die auf dich zukommen können – von WordPress Hosting Kosten über Themes bis hin zu Plugins. So behältst du von Anfang an den Überblick und kannst besser planen.

Ist eine WordPress Website kostenlos?

Eine WordPress Website kann sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig betrieben werden. Um das beantworten zu können, solltest du dich zuerst fragen, wie viel Individualisierung du benötigst – etwa beim Design oder den Funktionen. Und wie viel Kontrolle du über die technische Infrastruktur deiner Seite haben möchtest. Je nach deinen Anforderungen kann entweder die gehostete Lösung von WordPress (WordPress.com) oder die selbst gehostete Variante (WordPress.org) besser für dich geeignet sein. Schon einmal vorweg: Bei der gehosteten Lösung von WordPress.com – speziell im kostenlosen Tarif – musst du mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Beispielsweise kannst du keine eigene Domain haben. Das heißt: Die URL deiner Website würde [wunschname].wordpress.com lauten.

Exkurs: Was ist der Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org?

Der Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org liegt im Hosting der Website und beeinflusst maßgeblich, wie du deine Website erstellen, anpassen und verwalten kannst. Das wirkt sich entsprechend auf die entstehenden Kosten für dich aus.

WordPress.com (gehostet)

WordPress.com ist ideal für Anfänger:innen, die eine einfache und verwaltungsarme Lösung suchen und keine komplexen Individualanpassungen benötigen. Hierbei handelt es sich um eine bereits fertig eingerichtete WordPress Website inklusive Hosting auf den Servern von WordPress.com. 

Mit dem kostenlosen Tarif kannst du deine Seite auf einer Subdomain wie “meineseite.wordpress.com” betreiben. Allerdings gibt es dabei erhebliche Einschränkungen wie etwa Fremdwerbung auf deiner Seite, begrenzte Anpassungsmöglichkeiten und eine eingeschränkte Themes- und Pluginauswahl. Diese Option ist daher nicht für Unternehmen geeignet, sondern eher für Privatpersonen mit kleinen Blogs oder Websites.

WordPress.com bietet auch kostenpflichtige Pläne an, von 4 € pro Monat für einen persönlichen Plan bis zu 45 € für einen E-Commerce Plan (Stand: August 2024). Diese Pläne umfassen eine werbefreie, eigene Domain (z. B. “meineseite.de”), mehr Speicherplatz, erweiterte Anpassungsmöglichkeiten sowie eine größere Auswahl an Plugins und Themes.

Vor- und Nachteile von WordPress.com

• Verwaltung der Website (Updates, Sicherheit, Backups) wird ausgelagert
• Werbung auf der eigenen Website (im kostenlosen Tarif)
• Keine Kontrolle über den Quellcode
• Keine Kontrolle über die technische Infrastruktur (z. B. Serververwaltung, Sicherheit, Backups)
• Eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten bei kostenlosen und günstigen Plänen (z. B. Skalierung/Anbindung eines Shops)

WordPress.org (selbst gehostet)

Wenn du eine professionelle Website, einen Blog oder Shop betreiben möchtest, empfehlen wir dir WordPress.org. Hierbei kannst du die Software “WordPress” kostenlos herunterladen, verantwortet aber das Hosting und die Domainregistrierung selbst, was beides in der Regel kostenpflichtig ist. 

Vor- und Nachteile von WordPress.org

• Volle Kontrolle über die technische Infrastruktur (z. B. Serververwaltung, Sicherheit, Backups)
• Volle Kontrolle über den Quellcode und umfassende Anpassungsmöglichkeiten
• Große Flexibilität in der Anpassung und Installation von Themes und Plugins
• Eigenverantwortung in Bezug auf Sicherheit, Updates, Backups und Wartung der Seite

Im Folgenden werden wir die Kosten für WordPress.org genauer betrachten.

Die Kostenbestandteile: Was kostet eine WordPress Website?

Wenn du dich für WordPress.org entscheidest, kannst du WordPress kostenlos herunterladen, hostest aber deine Website selbst bzw. bei einem Hosting Anbieter und musst eine Domain registrieren. Du hast außerdem optional Kosten für Premium-Themes, -Plugins und weitere Services (z. B. Sicherheit, Wartung, Entwicklung, Design, Text & Co.).

Obligatorische Kosten

Premium-Tarife, die sich gut für große Websites, Shops oder Websites mit hohem Traffic eignen, können zwischen 70 und 1.000 € pro Monat kosten. Diese bieten die maximale Performance, erweiterte Sicherheitsfunktionen, CDN-Integration, erweiterte Staging Umgebungen und optimierte Serverumgebungen.

Wie teuer ist eine Domain?

Die Kosten für eine WordPress Domain liegen zwischen 10 und 20 Euro pro Jahr für gängige Endungen wie .com, .net oder .de. Spezialisierte oder neue TLDs wie .blog, .online oder .shop können jedoch teurer sein. Besonders begehrte Premium-Domains können erheblich mehr kosten. Es kann auch vorkommen, dass deine Wunschdomain bereits vergeben ist und du sie vom aktuellen Domaininhaber abkaufen musst. Zusätzlich zur Domain selbst können Kosten für die Registrierung oder Verlängerung anfallen.

Optionale Kosten

Was kostet ein professionelles WordPress Theme?

Ein Theme bestimmt das allgemeine Design deiner Website und bietet Funktionen und Elemente, mit denen du das Erscheinungsbild nach deinen Wünschen gestalten kannst. In der WordPress Bibliothek findest du eine Vielzahl kostenloser Themes, die du mit nur einem Klick installieren und ausprobieren kannst. Neben diesen kostenlosen Optionen gibt es auch kostenpflichtige Themes, die häufig zwischen 20 und 200 € kosten, abhängig von der Komplexität. Für individuell entwickelte Themes musst du mit deutlich höheren Kosten rechnen.

Wie viel kosten WordPress Plugins?

Viele WordPress Themes enthalten standardmäßig bereits eine Reihe grundlegender Funktionen. Für zusätzliche Funktionen wie Kontaktformulare, SEO Optimierungen oder Cookie Banner sind jedoch oft Plugins erforderlich. Plugins gibt es sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig. Bei den kostenpflichtigen Angeboten können entweder einmalige Kosten oder laufende Abonnementgebühren anfallen.

Welche Preise haben externe Dienstleister (z. B. Entwicklung, Design, Text, Marketing)?

Je nachdem, welche zusätzlichen Services du in Anspruch nehmen möchtest, können weitere Kosten entstehen. Viele Websitebetreiber:innen benötigen beispielsweise Unterstützung bei Themen wie WordPress Setup inkl. Plugins und Themes, DSGVO, SEO und Marketing oder Wartung. Meine Recherche zeigt, dass die  Stundensätze für Freelancer:innen im Bereich Softwareentwicklung oft bei etwa 100–150 € liegen. Für Bereiche wie Design, Text und Marketing kannst du mit etwas geringeren Kosten rechnen.

Fazit

Um die WordPress Kosten pro Jahr zu berechnen, musst du zuerst entscheiden, ob du WordPress.com (gehostet) oder WordPress.org (selbst gehostet) nutzen möchtest. WordPress.com ist die bevorzugte Wahl für Anfänger:innen, die eine einfache und verwaltungsarme Lösung suchen und keine großen Individualanforderungen haben. Für professionelle Websites, Blogs oder Shops empfehlen wir jedoch WordPress.org (selbst gehostet).