WordPress Dashboard Einstellungen

WordPress Basics Teil 2: Das WordPress Dashboard

Im letzten Teil dieser Serie habe ich dir erklärt, was WordPress überhaupt ist, wie eine Webseite aufgebaut ist und was der Unterschied zwischen Seiten und Beiträgen ist. Im folgenden Artikel geht es nun um das WordPress Admin Dashboard. Ich zeige dir Schritt für Schritt, welche Einstellungen du wo machen kannst, welche wichtig sind und natürlich gebe ich dir bei vielen Punkten auch Tipps und Tricks mit, welche Einstellung ich dir warum empfehle.

Vorbereitung

Bevor wir loslegen noch ein Hinweis zu Benutzername und Passwort. Bei den meisten Hostern wirst du deinen Benutzernamen und ein Passwort selbst vergeben können. Anders als das Passwort kann der Benutzername meist nicht ohne Aufwand geändert werden.

Benutzername

Der Benutzername sollte nicht dein Vor- oder Nachname sein und auch nicht “admin”. Wähle am besten etwas unverfängliches, das mit deinem eigentlichen Namen nichts zu tun hat. Der Benutzername ist nicht zwingend für die Besucher sichtbar, du kannst später festlegen mit welchem Namen du auf deiner Webseite auftrittst.

Passwort

Das Passwort sollte unbedingt sicher sein! Bitte nicht “admin123”, “passwort” oder “urlaub” verwenden. Verwende am besten einmalige Passwörter mit Sonderzeichen und Buchstaben/Zahlenkombination. Je komplexer desto besser.

Tipp: Merksatz

Um dir komplexe Passwörter merken zu können, überlege dir einen Satz, aus dem dann das Passwort besteht. Aus „Hallo ich bin Johannes und das ist mein Passwort für WordPress” wird dann zum Beispiel das Passwort HibJ&d=mPWfWP!. Für Facebook wäre der Satz dann „Hallo ich bin Johannes und das ist mein Passwort für Facebook“ und das Passwort wäre HibJ&d=mPWfFb!. Hast du dir erst einmal einen Satz überlegt, kannst du diesen für jedes System anpassen und hast so individuelle Passwörter für jeden Dienst.

Da ein sicheres Passwort eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen ist (zum Beispiel gegen Brute Force Angriffe), nutzt Raidboxes übrigens bei allen Zugangsdaten einen Validator, welcher prüft, ob dein gewähltes Passwort sicher genug ist.

Das WordPress-Dashboard

So, nun geht’s aber los! Nach dem Login mit individuellem Benutzernamen und Passwort landest du im WordPress-Dashboard – der „Kommandozentrale“ deiner WordPress-Seite. Andere Bezeichnungen für diesen Bereich sind unter anderem WordPress-Backend, WordPress Admin-Dashboard oder WP-Admin.

WordPress Basics Teil 2: Das WordPress Dashboard

Auch wenn du nach dem ersten Login etwas „erschlagen“ wirst – keine Angst, du kannst (fast) nichts kaputt machen. Trotzdem empfehle ich dir, diesen Artikel erst einmal komplett zu lesen, um die Schritte dann anschließend noch einmal durchzugehen und die für dich relevanten Bereiche noch einmal zu lesen. 

Bitte beachte

Je nach Hoster, Installation, WordPress-Version, Theme und Setup kann es sein, dass die Reihenfolge etwas anders ist oder du Punkte siehst, die ich nicht aufliste und umgekehrt. Die meisten Punkte sollten aber gleich bleiben.

Über das WordPress-Dashboard steuerst und organisierst du alle deine Inhalte, wählst ein Template (in WordPress „Theme“ genannt) aus, moderierst Kommentare und und und. Das Admin-Dashboard ist also die gesamte Kommandozentrale deiner WordPress-Webseite. Wie bei Content Management Systemen üblich, passiert alles im Browser. Somit kannst du von überall auf der Welt, wo du eine Internetverbindung herstellen kannst, deine Webseite bearbeiten, Beiträge erstellen oder Seiten anlegen und ändern.

Anders als das Dashboard suggeriert, gehen wir im Artikel nicht von oben nach unten durch, sondern fangen am Ende an: Bei den Einstellungen. Wenn du deine WordPress-Webseite zum ersten Mal konfigurierst, empfehle ich dir ebenfalls diese Reihenfolge.

Eine Sache noch: Für die meisten Einstellungen gibt es mehrere Möglichkeiten bzw. Orte im Dashboard, um diese vorzunehmen. Du wirst im Laufe der Zeit ganz automatisch mehrere davon finden. In diesem Artikel zeige ich dir jeweils eine Variante.

Einstellungen

In diesem Bereich legst du die Grundeinstellungen deines CMS fest. Meistens machst du diese Einstellungen nur einmal, du solltest dir also gut überlegen, was du hier tust. Lass dir lieber mehr Zeit als zu wenig. Dieser Menüpunkt ist einer der wenigen Bereiche, in denen du tatsächlich auch etwas kaputt machen kannst.

Wenn du auf „Einstellungen“ klickst, landest du direkt bei:

Allgemein

WordPress Basics Teil 2: Das WordPress Dashboard

Hier änderst du die allgemeinen Einstellungen, die ich dir im Folgenden kurz vorstellen möchte.

Titel der Webseite

Der Titel der Webseite wird bei den meisten Themes oben im „Header“ angezeigt. Hier kannst du zum Beispiel deinen eigenen Namen angeben, den Namen des Projektes für das du eine Webseite erstellst oder der Name des Vereins etc. 

Untertitel

Der Untertitel erscheint in vielen Themes neben oder unter dem Titel. Bei manchen Themes wird der Untertitel allerdings auch gar nicht angezeigt. Hier kannst du eine kurze Beschreibung deiner Person, deines Unternehmens oder deines Vereins angeben.

WordPress-Adresse (URL)

Die WordPress-Adresse ist die URL, Domain, deiner WordPress-Installation. Meistens ist es die gleiche URL wie die Webseite-Adresse. Bei manchen Hostern kann diese allerdings abweichen.

Website-Adresse (URL)

Dies ist die URL deiner Webseite.

Achtung, Finger weg!

WordPress-Adresse und Webseite-Adresse sind wichtige Grundlagen deines Systems. Diese vom Hoster vorgegeben Einstellungen solltest du nur ändern, wenn du genau weißt, was du tust und warum. Hier kannst du deine gesamte Webseite zerschießen und sie nur mit großem Aufwand wieder reparieren.

Administrator-E-Mail-Adresse

An die dort angegebene E-Mail-Adresse schickt dir das System wichtige Infos. Sie sollte daher aktuell sein und funktionieren. So wirst du zum Beispiel benachrichtigt, wenn Kommentare auf Freischaltung warten.

Mitgliedschaft

Wenn du eine Community aufbauen willst, solltest du diesen Haken erlauben. So kann sich jeder, der Teil deiner Community werden will, registrieren. Um eine Community aufzubauen, brauchst du später weitere Plugins. Zu diesem Thema habe ich einen separaten Artikel im Magazin geschrieben. Für die meisten Bedarfe und Webseiten ist dies allerdings nicht nötig. Du kannst den Haken also entfernen, beziehungsweise deaktiviert lassen.

Standardrolle eines neuen Benutzers

Wenn du die Registrierung neuer Mitglieder erlaubst, legst du hier fest, welche Rolle die Mitglieder dann jeweils bekommen. Mehr zu den Benutzerrollen beschreibe ich später. Wenn du den Haken bei „Mitgliedschaft“ nicht gesetzt hast, wird diese Einstellung nicht beachtet. Wenn du den Haken gesetzt hast, empfehle ich die Standardrolle „Abonnent“.

Sprache der Webseite

Hier legst du fest, in welcher Sprache deine Webseite veröffentlicht wird. Seit einiger Zeit gilt diese Einstellung auch für das WordPress-Backend, also das Dashboard an dem du gerade arbeitest.

Zeitzone

Hier legst du die Zeitzone deiner Webseite fest. Meist erkennt das System automatisch die korrekte Zone, manchmal musst du etwas nachhelfen. Wähle hier am besten „Berlin“ aus.

Datumsformat

Ok jetzt wird es etwas langatmig, aber gleich hast du es geschafft. Hier wählst du aus, in welchem Stil und Format deine Webseite das Datum anzeigt. Wenn du „nur“ eine klassische Webseite ohne Blog erstellen willst, ist es egal, was du hier einstellst. Wenn du aber Beiträge veröffentlichen willst, lohnt es, sich hier ein paar Gedanken zu machen. Meine Empfehlung ist die oberste Variante: Hier wird das Datum nach europäischer Schreibweise aufgeführt und der Monat ausgeschrieben. Also zum Beispiel 21. August 2020.

Zeitformat

Ähnliches wie bei Datumsformat gilt auch hier. Meine Empfehlung ist die dritte Variante. Hier wird die Zeit im 24 Stunden Format ausgeschrieben. Also zum Beispiel 14:30.

Woche beginnt am

Mir ist ehrlich gesagt bisher kein guter Grund eingefallen, warum es diese Einstellung gibt und auf welche Eigenschaften sie sich auswirkt. Da wir uns in Europa befinden, beginnt unsere Woche aber am Montag. Nun geht es weiter mit den nächsten Unterpunkten der WordPress-Einstellungen:

Schreiben

Dieser Punkt stammt aus einer Zeit, in der noch nicht jede Uhr mit dem Internet verbunden war. Du konntest hier Beiträge durch eine E-Mail an das System automatisiert veröffentlichen. Diese Funktion wird normalerweise nicht mehr benötigt, da du deine Webseite auch mit deinem Smartphone administrieren kannst. Hierzu gibt es sogar die WordPress App.

Lesen

WordPress Basics Teil 2: Das WordPress Dashboard

Hier legst du fest, wie deine Startseite aussieht. Zur Erinnerung: Die „Homepage“ aus dem ersten Teil dieser Reihe. Dies kann zum Beispiel eine statische Seite sein wie ein „About me“ oder aber auch die „Beitragsseite“– eine besondere Seite im WordPress-System, die deine Blogbeiträge auflistet. Wenn du gar keine Blogbeiträge erstellen willst, empfehle ich dir eine statische Seite. Wenn du (später) Seiten angelegt hast, kannst du hier festlegen, welche dieser Seiten deine Startseite werden soll.

Außerdem legst du fest, wie viele Blogbeiträge untereinander auf der Beitragsseite angezeigt werden sollen. Ich empfehle hier eine Zahl zwischen fünf und zehn. Bei meiner Webseite hat sich sieben als guter Mittelwert ergeben. Das sieht dann so aus: www.johannesmairhofer.de/magazin. Hier wird schon klar, meine „Homepage“ ist die Seite „Johannes“, meine „Beitragsseite“ ist die Seite „Magazin“ und ich habe sieben Beiträge untereinander aufgelistet, die jeweils als „Kurzfassung“ angezeigt werden. Hier direkt den ganzen Text anzuzeigen kann schnell unübersichtlich werden und hängt sehr stark vom gewählten Theme ab. Meine Empfehlung ist daher „Kurzfassung“.

Was hier die optimale Einstellung ist, solltest du einfach ausprobieren. Wie es am Ende aussieht hängt ja auch von gewählten Theme ab und kommt darauf an, ob und wie viele Beiträge du schreiben wirst.

Die „Sichtbarkeit für Suchmaschinen“ zu deaktivieren macht meiner Meinung nach wenig Sinn. Zum einen ist nicht sichergestellt, dass deine Webseite wirklich nicht indexiert wird, wenn du diesen Haken setzt. Zum anderen macht es keinen Sinn eine Webseite zu veröffentlichen, die dann keiner finden kann.

Diskussion

Dieser Punkt führt auch oft zu Diskussionen. Es geht darum, ob du Kommentare auf deiner Webseite erlauben solltest – oder eben nicht. Ganz eindeutig kann man das nicht beantworten, denn “es kommt drauf an”. Hier auf jeden einzelnen Punkt einzugehen, führt zu weit. Vor allem sind die meisten der Unterpunkte selbsterklärend und nur relevant, wenn du Kommentare erlaubst. Daher möchte ich hier über Kommentare allgemein sprechen und erläutern, was die Vorteile und Nachteile sind.

WordPress Basics Teil 2: Das WordPress Dashboard

Wenn du Blogbeiträge erstellst, macht es tendenziell mehr Sinn, die Kommentare zu erlauben. Wenn du „nur“ eine klassische und statische Seite anlegen willst, sind Kommentare eher unüblich. Viele Blogger möchten mit ihren Lesern in Kontakt kommen, Feedback einholen und gerade Diskussionen etablieren.

Denke aber daran, dass du die Kommentare auch moderieren musst, wenn du sie erlaubst. Hier bewegst du dich mittlerweile leider auch auf rechtlich dünnem Eis, da beim Kommmentieren personenbezogene Daten verarbeitet werden. Lass dich im Zweifel rechtlich beraten oder schalte Kommentare ab, wenn du dir unsicher bist.

Pingbacks

Die oberen beiden Punkte im Screenhot Versucht, alle Blogs zu benachrichtigen, die mit dem Beitrag verlinkt sind und Link Benachrichtigungen von anderen Blogs zu neuen Beiträgen erlauben sind sinnvoll. Hier empfehle ich, die Haken zu aktivieren. Denn so können alle Blogs oder WordPress-Webseiten, die du verlinkst, über diese Verlinkung benachrichtigt werden. 

Solltest du selbst verlinkt werden, bekommst du eine Info auf der Startseite des Dashboards.

Diese Einstellung ist sinnvoll, leider aber von so vielen Faktoren abhängig, das nicht sichergestellt ist, ob die Benachrichtigung auch ankommt. Aber es schadet auch nichts, wenn man das System versuchen lässt die Nachricht zu senden und zu empfangen.

Medien

Wenn du Bilder in Blogbeiträge oder Seiten integrierst, kannst du jeweils festlegen, ob das Bild „Klein“, „Mittelgroß“ oder „Groß“ ist. Im Einstellungspunkt “Medien” legst du wiederum fest, was denn gemeint ist, wenn du ein Bild “groß” in Beiträge oder Seiten einfügst. Du definierst also verschiedene Parameter. Wenn du keinen besonderen Grund hast, die Größen zu ändern, kannst du diese Einstellungen so lassen.

Permalinks

Die Permalinks sind nochmal interessant. Hier legst du fest, wie die Linkstruktur deiner Seite aussieht.

WordPress Basics Teil 2: Das WordPress Dashboard

Der Permalink ist der Pfad der ganz oben im Browser angezeigt wird, wenn du deine eigene Seite aufrufst. Meine Empfehlung hier ist: “Beitragsname”. Die Bezeichnung ist etwas verwirrend, aber so erscheint der Permalink so wie der Blogbeitrag, oder eben auch die Seite, heißt, anstatt die Seiten-ID zu zeigen. Es erscheint also www.deinewebseite.de/impressum im Broser anstatt www.deinewebseite.de/pageid=1.

„Sprechende Links“ lesen sich besser, sind einfacher zu merken und auch die Suchmaschine freut sich.

Du kannst die Permalink-Struktur auch benutzerdefiniert einstellen. Hier im Magazin enthält diese zum Beispiel nicht nur den Artikelnamen, sondern auch die Kategorie.

WordPress Basics Teil 2: Das WordPress Dashboard

Datenschutz

Ähnlich wie die Beitragsseite ist die Datenschutz-Seite eine besondere Seite im WordPress System. Diese Einstellung gibt es erst seit der DSGVO. Hier legst du fest, welche deiner Seiten die „Datenschutz“-Seite ist. Wenn du noch keine hast, kannst du einfach im Bereich „Seiten“ eine anlegen.

Wir arbeiten uns weiter nach oben und sehen uns die Werkzeuge an.

Werkzeuge

Hier kannst du bestimmte (selten genutzte) Funktionen benutzen. Zum Beispiel kannst du hier deine Blogbeiträge importieren und exportieren, wenn du zu einem anderen Hoster wechseln willst. Manche Plugins legen sich auch in diesem Bereich ab und du kannst die Daten deiner Mitglieder exportieren, beziehungsweise „Personenbezogene Daten löschen“. Diese Funktion ist interessant, wenn du eine Community aufgebaut hast und einer deiner Mitglieder möchte wissen, welche Daten du über sie oder ihn hast. Da diese Werkzeuge selten und nur in besonderen Fällen relevant werden, möchte ich hier nicht viel mehr dazu sagen.

Benutzer

Hier legst du die Benutzer und deren WordPress-Rollen – sprich die Rechte einzelner User für deine Webseite – fest. Außerdem kannst du dein eigenes Profil anpassen, ein Bild hochladen, einen Text über dich für dein Autorenprofil erstellen. Ob und wie dieses Autorenprofil auftaucht, ist allerdings wieder von deinem WordPress-Theme abhängig. Hier im Magazin sieht mein Profil zum Beispiel so aus:

WordPress Basics Teil 2: Das WordPress Dashboard

Vorsicht bei der Rollenvergabe! Denke daran: „Großer Macht folgt große Verantwortung“. Überlege dir also gut, wem du welche Rechte auf deiner Webseite gibst. Im Folgenden stelle ich dir die WordPress Benutzerrollen kurz vor.

Administrator

Die WordPress-Rolle “Administrator” darf alles. Er kann zum Beispiel andere Administratoren löschen, Benutzerrollen ändern oder neue Benutzer anlegen. Diese Rolle solltest du also nur Benutzern geben, denen du vertraust und die ein sicheres Passwort verwendet haben. Da Administratoren alles verändern dürfen, können sie also potenziell auch alles kaputt machen.

Redakteur

Der Redakteur darf eigene und fremde Beiträge und Seiten erstellen, bearbeiten, veröffentlichen und sogar löschen. Außerdem darf er Kategorien und Schlagwörter erstellen und bearbeiten.

Autor

Nutzer mit der Rolle “Autor” dürfen eigene Artikel erstellen, bearbeiten und veröffentlichen. Außerdem dürfen sie Fotos und Videos in die WordPress-Mediathek hochladen und können Kommentare zu ihren eigenen Beiträgen freischalten.

Mitarbeiter

Der Mitarbeiter darf zwar eigene Artikel erstellen und bearbeiten, aber nicht veröffentlichen. Die Titel der anderen Beiträge können User mit der Rolle “Mitarbeiter” im WordPress-Backend sehen, aber diese nicht bearbeiten. Mitarbeiter sind somit ziemlich eingeschränkt. Eine Mitarbeiter-Rolle macht beispielsweise Sinn, wenn du anderen Autoren die Möglichkeit geben willst, eigene Gastartikel zu erstellen oder einzupflegen, die du aber vor der Veröffentlichung noch einmal lesen möchtest.

Abonnent

Die WordPress-Rolle “Abonnent” hat keinerlei Bearbeitungsrechte. Als Abonnent darfst du unter Beiträgen Kommentare hinterlassen und dein eigenes Profil bearbeiten. 

Damit haben wir einen großen Teil der Möglichkeiten, in denen du Einstellungen vornehmen kannst, abgeschlossen und gehen weiter zu dem Menüpunkt “Seiten”.

Seiten

Hier legst du deine Seiten an und erstellst und bearbeitest die Inhalte der Seiten. Manche Themes fügen die neu angelegte Seite automatisch in die Navigation hinzu, wenn du auf “veröffentlichen” geklickt hast. Je nach Template kann es aber auch sein, dass die angelegten Seiten nicht sofort sichtbar sind. Wenn dies der Fall ist, solltest du dir “individuelle Menüs” im Punkt “Design” ansehen, dazu später im Text mehr. 

Die wichtigen Seiten

Es ist deine Webseite, du entscheidest selbst, welche Seiten du anlegst. Ein paar sind allerdings wichtig und empfehlenswert.

  • Impressum: Diese Seite ist Pflicht!
  • Datenschutz: Auch diese Seite ist ein Muss. Dafür gibt es, wie oben beschrieben, mittlerweile eine besondere Seite, die du in den Einstellungen als DIE Datenschutzseite definierst.
  • Kontakt: Diese Seite ist empfehlenswert für deine Kontaktdaten, Telefon, Mail etc.
  • Homepage: Dies ist deine Startseite. Hier kannst du dich vorstellen (wie bei meiner Homepage) oder das Kernangebot deines Unternehmens und deine Unique Selling Points aufführen (wie auf der Startseite von Raidboxes). 
  • Blog: Dies ist die Seite mit deinen Blogbeiträgen. Diese kann zum Beispiel auch „Aktuelles“ oder “News” heißen.

Wie sieht die perfekte Homepage aus?

In einem weiterführenden Artikel erklärt Felix Brodbeck, wie du mit einem Elevator Pitch auf deiner Startseite deine Zielgruppe für dich gewinnst.

Seite erstellen

Es ist einfacher als du denkst. Wenn du eine neue Seite erstellen willst, klicke einfach auf „erstellen“. Du landest nun wahrscheinlich im Gutenberg Editor, da dieser seit WordPress 5.0 der neue Standard-Editor ist. Gutenberg ist in der WordPress-Community sehr umstritten, weshalb einige die Möglichkeit nutzen, diesen abzustellen. Daher kann es auch sein, dass du im alten „Classic Editor“ landest.

Beide Texteditoren bedienen sich sehr einfach und fast wie alle gängigen Textverarbeitungsprogramme. Du kannst einfach loslegen und ausprobieren. Solange du nicht auf “Veröffentlichen” klickst, kannst du hier erst einmal nicht viel falsch machen.

Wenn du ganz neu mit WordPress anfängst, empfehle ich dir, direkt mit Gutenberg zu starten. Denn die Tendenz sieht derzeit so aus, als würde das gesamte System immer mehr Gutenberg-Features umsetzen.

Attribute (Für fortgeschrittene User)

Beim Erstellen einer Seite kannst du Attribute festlegen und so “übergeordnete” Seiten der zu erstellenden Seite festlegen. Das klingt komisch, es bedeutet aber nur, dass du die hierarchisch übergeordnete Seite festlegst. Erinnerst du dich an die Permalinks? Diese Einstellung nimmt darauf Bezug.

Wie das funktioniert? Stell dir kurz vor, du bist Fotograf und willst deine Bilder online stellen. Du fotografierst in zwei Fachbereichen, Autos und Menschen, die du auch einzeln präsentieren möchtest. Du legst eine Seite „Galerie“ an. Diese Galerie-Seite hat zwei Unterseiten: Menschen und Autos. Damit das funktioniert, legst du in den Seiten Autos und Menschen fest, dass „Galerie“ die übergeordnete Seite ist. In der Browserzeile sähe das zum Beispiel so aus:

www.deinewebseite.de – die Startseite / Homepage
www.deinewebseite.de/galerie – die Galerie
www.deinewebseite.de/impressum – das Impressum
www.deinewebseite.de/galerie/menschen – deine Fotos von Menschen
www.deinewebseite.de/galerie/autos – deine Fotos von Autos

Probiere es einfach aus und überlege, ob du Unterseiten überhaupt brauchst.

Damit kommen wir zu dem nächsten wichtigen Menüpunkt: Beiträge.

Beiträge

WordPress war ursprünglich ein reines Blog-System. Im Laufe der Jahre hat sich WordPress ordentlich weiterentwickelt und es kamen mit der Zeit neue Möglichkeiten dazu – so auch das Anlegen von Seiten. Mittlerweile ist WordPress ein komplettes CMS geworden, die Blogging-Funktion gerät sogar in den Hintergrund.

Dieser Menüpunkt ist nur wichtig, wenn du dein WordPress als Blog nutzen möchtest. Du kannst hier Beiträge erstellen und bearbeiten sowie Kategorien und Schlagwörter verwalten.

Wenn du einen Beitrag erstellen willst, klicke einfach auf „erstellen“. Der Editor ist ebenfalls, wie bei den Seiten bereits beschrieben, der Gutenberg-Editor.

Kategorien

Unter dem Punkt Beiträge findest du außerdem die Einstellung “Kategorien”. Hier kannst du deine Beiträge sortieren und so verschiedenen Themen, über die du bloggen willst, zuweisen. Bei der Wahl der Kategorie empfehle ich, tendenziell eher weniger zu verwenden. Natürlich kannst du Kategorien später ändern. Dennoch solltest du dir lieber vorher gut überlegen, welche Kategorien du nutzen möchtest. Denn wenn die Kategorie Teil deiner URLs ist (siehe meine Erklärung oben zu Permalinks), ändern sich auch die Links, wenn du eine Kategorie änderst. In diesem Fall solltest du Weiterleitungen einrichten, damit deine alten Links nicht ins Leere führen.

Die Kategorien deiner Seite sind anklickbar und haben eine eigene URL, wie zum Beispiel diese Seite der Kategorie “Online Marketing”. So können sich deine Besucher also alle Beiträge einer bestimmten Kategorie anzeigen lassen und lesen.

Schlagwörter

Schlagwörter können gerne in einer größeren Zahl verwendet werden und sind individuell pro Blogbeitrag. Während ein Beitrag meist nur einer Kategorie zugeordnet ist, kann er mehrere Schlagwörter haben. Schlagwörter werden auch “Tags” oder „Hashtags“ genannt. Auch Schlagwörter sind anklickbar und haben eine eigene URL, wie zum Beispiel diese Unterseite mit dem Tag “WooCommerce”.

Kategorien versus Schlagwörter

Wo ist der Unterschied? Kurz gesagt: Kategorien sind Themen deines Blogs. Schlagwörter sind dann die spezifischen Stichwörter dazu. Wenn du zum Beispiel einen Reiseblog hast, dann wären die Kategorien Rundreise, Städtetrip und auf dem Meer. Diese Kategorien gelten für den gesamten Blog. Wenn du jetzt einen Beitrag schreibst über eine Reise mit der Aida, wäre die Kategorie vielleicht „auf dem Meer“ und die zugehörigen Schlagwörter zum Beispiel Aida, Mittelmeer, Urlaub, Sonne und Schiff.

Aber keine Angst, das muss man jetzt alles nicht so eng und in Stein gemeißelt sehen. Gerade am Anfang kannst du hier auch einfach ausprobieren. Meistens kommt das richtige Gefühl dafür mit der Zeit schon von alleine.

Damit kommen wir zu den …

Plugins

Mit WordPress-Plugins kannst du die Funktionalität deiner Webseite erweitern. Ähnlich wie bei Themes, die wir gleich noch behandeln, kannst du kostenlose Plugins nutzen, Plugins kaufen oder selbst programmieren lassen. Es gibt auch Mischungen – zum Beispiel Plugins, die kostenlos nur eingeschränkt nutzbar sind. Um alle Features zu nutzen, musst du diese dann kostenpflichtig freischalten.

Über den Unterpunkt „Installieren“ kannst du Plugins installieren – entweder direkt aus dem WordPress Plugin-Verzeichnis heraus oder durch den Upload einer ZIP Datei. Letzteres ist oft der Fall, wenn du ein Plugin gekauft hast. Bei der Installation aus dem Plugin-Verzeichnis siehst du auch Bewertungen und Kommentare von anderen Usern, wann das letzte Update lief etc. Achte hier darauf, dass das Plugin gut bewertet wurde und von vielen anderen installiert ist.

Die Quahl der Wahl

WordPress-Entwickler Torsten Landsiedel hat in einem weiterführenden Artikel 13 wertvolle Tipps für dich, wie du das richtige Plugin auswählst.

Kommentare

Wenn du in den Einstellungen die Kommentare erlaubt hast, kannst du hier die einzelnen Kommentare sehen, freischalten oder als Spam markieren. Wenn du nur eine Webseite ohne Blog betreibst, würde ich die Kommentare deaktivieren, also das Kommentieren nicht erlauben.

Medien

Hier siehst du eine Übersicht über alle deine Medien wie Fotos, Dokumente, Videos etc. Alles, was du hochgeladen hast, erscheint hier nach Datum sortiert. Ich empfehle, eine Bildbeschreibung zu jedem Foto hinzuzufügen. Damit erhöhst du die Barrierefreiheit deiner Webseite und machst sie für mehr Menschen zugänglich. Mehr dazu habe ich in dem Beitrag “Barrierefreie Webseiten nutzen uns allen” hier schon einmal beschrieben.

Design

Hier legst du das Design (Theme) fest und passt es an. Das schöne an Content Management Systemen ist: Sie verwalten und organisieren Inhalte und Design-Vorlagen. Allerdings getrennt voneinander. Das heißt, du kannst die Inhalte verwalten, indem du Seiten und Blogbeiträge anlegst und das Design beliebig und unabhängig anpassen. Inhalte und Design, das ist das besondere, werden getrennt voneinander verwaltet. 

Bei WordPress gibt es Tausende von kostenlosen Templates im offiziellen Theme-Verzeichnis. Du kannst aber auch Themes kaufen oder dir direkt eines programmieren lassen. Die Begriffe Theme und Template nutze ich in diesem Fall synonym; beides bezieht sich auf das Design deiner Webseite. 

Das passende Theme finden

Aufgrund der riesigen Auswahl ist es gar nicht so einfach, das richtige WordPress-Theme zu finden. Was du dabei beachten solltest, kannst du in diesem Artikel nachlesen.

Customizer

Im Customizer passt du dein WordPress-Theme ganz individuell an. Du kannst hier zum Beispiel Farben, Layout oder Logos anpassen. Der Customizer sieht allerdings bei jedem Template anders aus, daher kann ich hier nicht im Detail darauf eingehen. Aber fast jedes Template bringt auch eine Anleitung mit. 

Widgets

Widgets sind vergleichbar mit kleinen Kacheln, die eine bestimmte Funktion haben. Wenn du Windows 10 nutzt, kennst du die Kacheln vielleicht aus dem Startmenü.

Widgets können sehr viele verschiedene Inhalte haben.

  • Statisch. Wie Text oder ein Bild.
  • Dynamisch. Wie dein Twitter-Feed oder eine automatische Aufllistung deiner meistgelesenen Beiträge.
  • WordPress Inhalte. Wie zum Beispiel ein individuelles Menü.

Sidebars

Sidebars sind Teilbereiche des Themes. Viele WordPress-Themes haben verschiedene Sidebars, also Bereiche, in die Widgets “geschoben” werden können. Oft sind Sidebars wirklich nur an der Seite, manchmal aber auch im Kopf- oder Fußbereich (Header und Footer) deiner Webseite.

Widgets und Sidebars

Sidebars sind bestimmte Bereiche in der Webseite. Die Widgets werden wiederum in der Sidebar abgelegt. Ziehe das gewünschte Widget einfach mit der Maus in die gewünschte Sidebar.

Menüs

Hier kannst du individuelle Menüs erstellen und diese in Widgets, im Header oder im Footer deiner Webseite anzeigen lassen. In Kombination mit der hierarchischen Ordnung von Seiten (Die weiter oben erwähnten „übergeordneten Seiten“) kannst du mit den individuellen Menüs deine Seite noch stärker individualisieren. 

Meiner Meinung nach ist diese Funktion die am meisten unterschätzte im ganzen System.

Zugegeben ist das anfangs ziemlich verwirrend und erscheint sinnlos, aber wenn du damit ein bisschen herumgespielt und -probiert hast, wirst du es sehr mögen.

Eine gute Idee für ein individuelles Menü ist zum Beispiel, das Impressum und den Datenschutz in ein besonderes Menü zu verschieben, das im Footer angezeigt wird, anstatt im Header-Bereich deiner Webseite. So “verschandelst” du die Haupt-Navigation nicht und das Impressum ist trotzdem sichtbar. Außerdem kannst du nicht nur Seiten, sondern auch Beiträge, Kategorien oder ganz externe Links in individuelle Menüs packen.

Theme-Editor

Wenn du dich mit Code auskennst, kannst du im Bereich “Editor” auch jede Seite des

Themes direkt als Code bearbeiten. Bitte mache das nur, wenn du weißt, was du tust! Denn du kannst hier alles kaputt machen.

Solltest du dein Theme im Code verändern wollen, lies dich bitte zum Thema „Child-Themes“ ein, sonst sind die Veränderungen mit dem nächsten Theme-Update wieder überschrieben.

Tipps, Sicherheit und Updates

Startseite – WordPress-Backend

Hier landest du immer nach dem Login. Hier siehst du in der Übersicht zum Beispiel, wenn du Kommentare erhalten hast, Updates anstehen oder dein Blog irgendwo verlinkt wurde.

Die Updates sind wichtig. Bitte prüfe dein System regelmäßig nach Updates, wenn dein Hoster dies nicht übernimmt.

Aktualisierungen / Updates

Mein Tipp, wenn du dich lieber selbst kümmerst: Mache Plugin und Theme-Updates sofort, aber warte bei Aktualisierungen der WordPress-Kernsoftware mindestens 2-3 Tage ab, bevor du das Update durchführst.

Hier solltest du am besten auch die WordPress-Community beobachten und klären, ob ein sogenanntes Core-Update (Update des gesamten Systems) sinnvoll ist oder nicht. In der Regel funktionieren diese Core-Updates sehr gut. Es kam aber auch schon vor, dass ein Update zu massiven Fehlern führt. Wie bei allen Updates gilt auch hier: Mache vorher unbedingt ein Backup deiner Seite!

Ungenutzte Plugins und Themes solltest du nicht nur deaktivieren, sondern direkt entfernen. Das verringert die Angriffsfläche deiner Webseite. Denn jedes zusätzliche Plugin fügt Code hinzu und ist somit ein potenzielles Sicherheitsrisiko für deine Seite.

Ein letzter Tipp: Professionelle WordPress Hoster wie auch Raidboxes übernehmen diese Updates gerne für dich. Passe einfach dein Hosting-Paket an und du musst dich nicht mehr darum kümmern! 😉

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