Ein Blog ist eine einfache und effektive Möglichkeit, über ein bestimmtes Thema zu schreiben und deinen Leser:innen die eigenen Interessen zu präsentieren. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deinen eigenen WordPress Blog erstellen kannst, in nur sieben Schritten. Von der Themenfindung bis hin zur Content Strategie.
Der Begriff Blog ist die Kurzform für Weblog und setzt sich aus den beiden englischen Worten „Web“ und „Log“ zusammen. Wörtlich übersetzt handelt es sich also um ein Netz-Tagebuch. Über welche Themen Nutzer:innen auf ihrem Blog schreiben, ist ganz unterschiedlich – das können Rezepte sein, Finanzen, Mode. Oder aber du schreibst über deine Ideen, Dienstleistungen und Produkte.
Das Content Management System (CMS) WordPress ist aufgrund der einfachen und schnellen Installation, der großen Auswahl an Themes (Designs dazu, wie der Blog aussehen soll) und Plugins (technische Erweiterung der Funktionen) besonders beliebt. Ebenso aufgrund der großen WordPress Community, an der du dich beteiligen kannst, die dir aber auch weiterhilft.
Im Folgenden zeige ich dir die sieben wichtigsten Schritte bis zu deinem eigenen Blog mit WordPress.
Schritt 1: Das passende Thema finden
Bevor du mit der eigentlichen Erstellung deines Blog startest, solltest du das Thema festlegen. Hier gilt grundsätzlich: Je spezifischer dein Thema, desto besser ist es. Du grenzt dich damit nicht nur von anderen Blogs ab, sondern du baust auch automatisch deinen Expertenstatus aus. Und das ist einer der entscheidenden Punkte deines Blogs: Deine Leser:innen nehmen dich als Expert:in wahr.
Viele Privatpersonen nutzen daher ihre persönlichen Interessen als Thema des WordPress Blogs. Wichtig ist dabei, dass du weißt, worüber du schreibst. Siehe als gutes Beispiel den Foodblog „Die Frau am Grill“. Auch Unternehmen führen mittlerweile häufig neben ihrer Haupt-Website einen Blog, in dem Produkte und Dienstleistungen ausführlicher erklärt und damit die Positionen als Expert:innen gestärkt werden.
In diesem ersten Schritt ist es zudem sinnvoll, bereits die Art der Inhalte festzulegen. Möchtest du beispielsweise einen klassischen Blog erstellen, bei dem der Schwerpunkt auf dem Text liegt? Oder lieber einen Foto- oder Videoblog, wo es mehr um das Visuelle geht, als um den Text selbst? Siehe den Beitrag Videos erstellen mit kleinem Budget. Je nachdem, welche Art der Inhalte du in Zukunft auf deinem Blog erstellen möchtest, hast du andere Ansprüche an das Design deines WordPress Blogs.
Schritt 2: Das Blog System wählen
Sobald du das Thema für deinen Blog gefunden hast, geht es an die eigentliche Erstellung. Dafür wählst du zu Beginn das Content Management System bzw. die Blogging Software aus. Du hast die Möglichkeit, dich für einen Dienst wie ghost.org zu entscheiden. Diese Dienste sind in der Bedienung einfach und intuitiv, allerdings sind die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt. Zudem machst du dich von einem externen Anbieter abhängig, bei dem du nicht weißt, wie lange er – und damit dein Blog – existiert.
Da wir dir in diesem Artikel erklären, wie du deinen WordPress Blog erstellst, empfehlen wir das Content Management System WordPress. Es handelt sich dabei um eine Open Source Software, die grundsätzlich jedem kostenlos zur Verfügung steht. Der Vorteil ist, dass du deinen Blog mit WordPress genau nach deinen Vorstellungen gestalten kannst. Die große Community entwickelt das Content Management System zudem immer weiter.
Schritt 3: Das richtige WordPress Hosting
Wenn du deinen WordPress Blog von Grund auf startest, benötigst du ein passendes Hosting-Paket. Das WordPress Hosting ist hauptsächlich dafür da, um dir den Speicherplatz für deinen Blog bereitzustellen.
Wenn du das Maximum aus deinem WordPress Blog herausholen möchtest, dann macht es Sinn, einen Hoster zu wählen, der sich auf WordPress spezialisiert – wie Raidboxes. Hier bekommst du nicht nur das Hosting deines Blogs, sondern auch eine auf das CMS optimierte Infrastruktur und einen Support, der dich bei spezifischen Fragen unterstützt. Siehe die Beiträge 13 Vorteile von Managed WordPress Hosting sowie WordPress Hosting Vergleich und Test.
Neben dem Hosting-Paket benötigst du außerdem noch eine Domain, also die digitale Adresse, unter der dich deine Leser:innen in Zukunft finden. Für den Domainnamen macht ein Begriff Sinn, der mit deinem Thema zusammenhängt. Unternehmen wählen meist den eigenen Namen bzw. die Marke für die Domain aus. Wenn deine Wunsch-Domain noch frei verfügbar ist, solltest du diese registrieren.
Zudem ist auch ein SSL-Zertifikat für deinen Blog wichtig. Das Zertifikat stellt sicher, dass die Kommunikation zwischen deinem Blog und deinen Leser:innen verschlüsselt ist. Gleichzeitig ermöglicht es sichere Verbindungen von einem Webserver zu einem Browser. Du und deine Leser:innen erkennen das SSL-Zertifikat an der URL, die dann immer mit „https“ startet. Um all diese Punkte kümmert sich Raidboxes für dich. Je nach Größe deines Projekts kannst du dich für unterschiedliche Pakete entscheiden.
Einfacher Start mit WordPress
Die Installation von WordPress nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Gestalte deine WordPress Website mit Raidboxes im Handumdrehen und mach dir keine Sorgen um dein WordPress Hosting. Wir kümmern uns um Backups, Updates und mehr – für dich. Starte jetzt kostenlos oder lasse dich von unseren WordPress Expert:innen beraten.
Schritt 4: Das Design deines Blogs bestimmen
Damit dein Blog optisch deinen Wünschen entspricht, geht es im nächsten Schritt an das Blog Design. Für deinen WordPress Blog stehen dir dafür verschiedene sogenannte WordPress Themes zur Auswahl.
Themes sind programmierte Design-Vorlagen, die dir bereits eine Grundstruktur vorgeben. Der Vorteil an WordPress: Du hast eine sehr große Auswahl an unterschiedlichen Designs, die in der Regel immer noch individuell anpassbar sind.
Dir stehen kostenfreie und kostenpflichtige Themes zur Verfügung, siehe unseren Beitrag Die besten kostenlosen WordPress Themes. Die kostenpflichtigen Themes unterscheiden sich meist durch mehr Funktionen und einen Support von den kostenlosen Designvorlagen. Wenn du dich für ein passendes Theme entschieden hast, kannst du es im WordPress Dashboard mit einem Klick installieren.
Wähle ein Theme aus, das zu dir und deinem Blog passt. Deine Leser:innen entscheiden innerhalb kürzester Zeit, ob sie deinen Blog ansprechend finden und mehr erfahren möchten. Aus diesem Grund findest du für die unterschiedlichsten Themen Designvorlagen, von Kochblogs über Fotografieblogs bis hin zu Modeblogs.
Schritt 5: Blog Funktionen mit Plugins hinzufügen
Die Grundstruktur deines WordPress Blogs ist nach der Installation immer gleich. Je nach Thema oder speziellen Inhalten brauchst du allerdings unterschiedliche Funktionen. Genau dafür stehen dir bei WordPress zahlreiche Erweiterungen (Plugins) zur Verfügung.
Plugins sind Module, mit deren Hilfe du deinen Blog um verschiedene Funktionen erweiterst. Da WordPress ein Open Source System ist, sind deinen Erweiterungen keine Grenzen gesetzt. Wenn du deinen Leser:innen beispielsweise deine eigenen Produkte zum Kauf anbieten möchtest, kannst du deinen Blog mittels WooCommerce um einen Onlineshop erweitern.
Viele Blog-Betreiber:innen nutzen Plugins zudem als Verbesserung für Sicherheit, Schnelligkeit und Blog SEO (Suchmaschinenoptimierung). Die Installation funktioniert ähnlich einfach wie bei den Themes im WordPress Backend. Theoretisch kannst du viele der Plugins ausprobieren. Beachte dabei aber, dass du sie, falls sie für deinen Blog nicht in Frage kommen, wieder löschst.
WordPress Plugins auswählen und testen
Als Faustregel gilt: So viele Plugins wie nötig, so wenige Plugins wie möglich. Denn sie bremsen teils dein System aus oder stellen gar ein Sicherheitsrisiko dar. Siehe unsere Tipps zur Auswahl guter WordPress Plugins.
Ansonsten kann das negative Auswirkungen auf die Performance und auch auf die Sicherheit deines Blogs haben. Dir stehen auf der einen Seite zahlreiche kostenlose Plugins zur Verfügung, auf der anderen Seite aber auch viele kostenpflichtige Erweiterungen.
Schritt 6: Die zielführende Content Strategie
Du hast dein Thema, dein Content Management System, das Hosting und eine Domain, das Design und die Funktionen deines Blogs ausgewählt – die Grundstruktur steht also. Im nächsten Schritt geht es dann an deine Inhalte und an deine Content Strategie, damit deine Inhalte auch bei Google und bei potenziellen Leser:innen ankommen.
Über was genau du schreibst, legst du grundsätzlich bereits mit deinem Thema fest. Wenn du dieses so spezifisch wie möglich ausgewählt hast, fällt es dir bei deiner Content Strategie leichter, nicht vom eigentlichen Thema abzuweichen.
Ziel deiner Content Strategie sollte sein, die Beiträge so einzigartig und gleichzeitig interessant wie möglich zu gestalten. Sei authentisch und bleibe deinem Stil treu, so wirst du neue Leser:innen von dir und deinen Inhalten überzeugen können. Achte zudem darauf, nützlichen Content für deine Leser:innen zu veröffentlichen. Dadurch wächst dein Status als Expert:in automatisch mit der Zeit. Auch die Regelmäßigkeit spielt eine wichtige Rolle.
Content Marketing
Was ist Content Marketing, und wie kannst du daraus eine Strategie machen? Warum ist es so wichtig, dass du deine Inhalte vorab planst? Lies mehr hierzu in unserem E-Book zu Content Marketing und Content Ideen.
Eine andere Möglichkeit ist, dass du entweder alleine mit einem SEO Tool oder gemeinsam mit SEO-Expert:innen einen Content-Plan erstellst, der die wichtigsten Keywords abdeckt. Das macht besonders Sinn im professionellen Umfeld, wenn du über deinen Blog neue Kund:innen oder Aufträge gewinnen willst.
Zudem ist auch ein Themen- und Redaktionsplan sinnvoll. Im diesem hältst du fest, welche Themen du veröffentlichen möchtest, sortierst diese nach Relevanz und legst fest, zu welchem Zeitpunkt du den Content produzieren möchtest. Der Redaktionsplan unterstützt dich dabei, nicht durcheinanderzukommen. Er bietet eine einfache Möglichkeit, übersichtlich die anstehenden Themen darzustellen. Das macht übrigens besonders Sinn, wenn du deinen Blog nicht alleine betreibst, sondern mehrere Personen am Projekt beteiligt sind.
Schritt 7: Blog mit Content füllen
Im letzten Schritt geht es dann ans Füllen deines Blogs sowie darum, neue Leser:innen zu finden. Das nimmt in der ersten Phase viel Zeit in Anspruch. Nimm dir Zeit, bis du deine eigene Routine gefunden hast und veröffentliche regelmäßig Content. Aber: Das alleine reicht meist nicht aus, um neue Leser:innen zu gewinnen.
Lege deinen Fokus auf gut geschriebene, einzigartige und relevante Artikel, aber beachte auch die Suchmaschinenoptimierung. Siehe folgende Beiträge:
- WordPress SEO: Texte für Suchmaschinen optimieren
- Interne Verlinkung mit WordPress
- Mit der Keyword-Recherche zum SEO Erfolg
- In 8 Schritten zum SEO Audit und besseren Rankings
Durch die Optimierung erhöhst du die Chance, dass deine Artikel von Leser:innen über Suchmaschinen gefunden werden. Zudem stehen dir auch andere Möglichkeiten des Marketings zur Verfügung, wie beispielsweise Social Media und YouTube SEO, um deinen Blog bekannter zu machen.
Insbesondere wenn du deinen Blog alleine oder mit einem kleinen Team führst, kann es wichtig sein, nicht alle Social Media Plattformen auf einmal zu bespielen, sondern sich lieber auf eine oder zwei Plattformen zu konzentrieren. Hier solltest du überlegen, welche Plattformen sich am besten für dein Thema eignen. Visuelle Themen, wie beispielsweise Kochen, Mode oder DIY, kommen bei Instagram, YouTube oder Pinterest gut an. Finanzen, Wirtschaft und B2B-Themen sind hingegen eher bei LinkedIn, Xing und Facebook (insbesondere Facebook Gruppen) gut aufgehoben.
Beachte außerdem, dass dein WordPress Blog regelmäßig gepflegt werden muss. Das bedeutet: Notwendige Updates durchführen, ungenutzte Plugins löschen oder das Theme modernisieren. Die Nutzererfahrung, wozu beispielsweise eine schnelle Ladezeit deiner Beiträge oder ein modernes Design zählt, sollte für dich immer eine übergeordnete Rolle spielen. Dadurch erhöhst du die Chance, dass die Leser:innen immer wieder zu deinem Blog kommen.
Fazit: Die Erstellung eines WordPress Blogs ist keine Wissenschaft
Du siehst, dass du deinen eigenen WordPress Blog in nur sieben Schritten erstellen kannst. Mit dem passenden Thema, interessanten und einzigartigen Beiträgen sowie dem richtigen WordPress Hosting ist die Erstellung keine Wissenschaft und auch keine Herausforderung für Anfänger:innen. Ein WordPress Blog eignet sich optimal für alle Personen, die zu ihren eigenen Interessen Artikel erstellen möchten. Genauso aber auch für Unternehmen, die ihre Kund:innen zu Produkten oder Dienstleistungen detaillierter informieren und ihren Expertenstatus ausbauen möchten.
Deine Fragen zum Thema WordPress Blog erstellen
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Sehr schöner Artikel! Danke
Auch von uns ein Lob, toller Beitrag. Aber was uns thematisch ein wenig fehlt ist die Sensibilisierung auf Themen wie Sicherheit des eigenen Blogs vor Angriffen von außen. Oft ist es nicht die Technik die Fehler macht, sondern das eigene Nutzerverhalten. Wenn beispielsweise Passwörter nicht gut genug sind, wenn es einen Wartungsstau gibt oder wenn die Firewall fehlt.
Also zu all den oben genannten Punkten noch on top:
(…)
Punkt 8: regelmäßige Updates (alle paar Wochen)
Punkt 9: einfacher Schutz mit einer Firewall (beispielsweise Wordfence in der Basisversion super nutzbar)
Punkt 10: Aussortieren nicht genutzer Plugins und Komponenten
Punkt 11: Sichere Zugangsdaten für WordPress, Datenbank, FTP und Hosting wählen
Schöner Artikel, hab den Beitrag mit viel vergnügen durchgelesen. Wichtig ist letzten endes immer, dass der Onlineshop funktioniert.