Wir sind stolz auf unsere speziellen Features für WordPress. Im Dashboard von Raidboxes steckt jede Menge Arbeit. Marten unterstützt unsere Produktentwicklung, damit du dich auch in Zukunft auf spannende Funktionen freuen kannst. Mehr über seine Arbeit bei Raidboxes erfährst du in unserem Interview.
Raidboxes wächst weiter – sei mit dabei
Marten, was wird dein erstes Projekt bei Raidboxes sein?
Da habe ich direkt ein schönes Thema bekommen: WordPress Multisites! Wer mit WordPress etwa eine Website für ein größeres Unternehmen erstellt, oder Mehrsprachigkeit integrieren will, der kann dies sehr gut mit einer Multisite umsetzen. Wie ich von meinen neuen Kollegen und Kolleginnen mitbekommen habe, ist dies auch eine Funktion, die oft nachgefragt wird 🙂 Es gibt das Feature bereits, inklusive Multisite Domain Mapping. Doch wir wollen es noch komfortabler machen.
Die Vorbereitung für das Projekt besteht für mich darin, dass ich mich ausführlich mit dem vorhandenen Multisite-Feature auseinandersetze, um die Möglichkeiten des Systems auszureizen. Und um zu sehen, wie wir bei Raidboxes das Feature für unsere Kunden optimal umsetzen können. Dazu gehört es, alle möglichen Multisite-Typen zu testen und deren Funktionsweise zu verstehen (Subdirectory, Subdomain, Multidomain, Multinetzwerk). Anschließend muss geplant werden, wie wir diese Funktionen in unser System integrieren. Und wie die Oberfläche sowie die Usability für den Kunden aussehen sollen.
Du hast in Agenturen und als freiberuflicher Webentwickler gearbeitet. Warum nun Raidboxes?
Für mich waren zwei Punkte sehr wichtig: die Flexibilität und die Aufgaben, die ich im Unternehmen ausführe. Als freiberuflicher Webentwickler – aber auch als angestellter Webentwickler bei Agenturen – ist man abhängig von den Kundenprojekten. Über die Jahre merkte ich, dass mich diese nicht mehr reizen, weil ich die Idee eines anderen entwickle. Ich verlor das Interesse an dieser Art von Projekten. Das hat sich dann nicht nur in der Arbeit widergespiegelt, sondern auch psychisch – durch fehlende Motivation und Lustlosigkeit.
Raidboxes als Arbeitgeber
Als ich mich bei Raidboxes beworben habe, hatte ich noch keine genaue Vorstellung davon, was mich erwartet. Nach dem ersten Gespräch mit Matthias und Johannes und nach dem Probetag war jedoch klar, dass ich bei Raidboxes anfangen will. Mich haben die Flexibilität, die flache Hierarchie und das Konzept überzeugt. Da ich in Osnabrück wohne, habe ich nun die Möglichkeit, in Münster im Büro oder in Osnabrück im Homeoffice zu arbeiten. Zudem arbeite ich hier mit meinen Kollegen/innen an Raidboxes. Und nicht mehr an immer wechselnden Kundenprojekten.
Wie ist dein erster Eindruck von Raidboxes und dem Team?
Mein erster Eindruck ist sehr positiv! Ich wurde vom Team super aufgenommen und fühle mich schon nach der ersten Woche pudelwohl. Die Zeit und der Aufwand, der getrieben wird, damit sich alle Mitarbeiter wohl fühlen, sind mehr als beispielhaft. Ich freue mich schon auf die kommende Zeit!
Was ist der größte Unterschied im Vergleich zum Agentur-Alltag oder zur Selbstständigkeit?
Der größte Unterschied zur Agentur ist die Flexibilität aufgrund der Holokratie. Daraus resultiert die Möglichkeit, sich viel intensiver mit einzubringen, Ideen voranzubringen und zu diskutieren. Man kann so selbst für seinen Arbeitsbereich mehr Verantwortung übernehmen. In einer Agentur entscheidet der Kunde, was umgesetzt wird. Bei Raidboxes wird im Team entschieden.
Unterschied zur Selbstständigkeit
Wenn ich die Arbeit hier mit meiner Arbeit als Selbstständiger vergleiche, dann habe ich natürlich die Sicherheit als Arbeitnehmer, dass ich mein Gehalt monatlich fest auf das Konto überwiesen bekomme. Ich muss keine Kundenakquise betreiben, bleibe aber trotzdem flexibel. Hinzu kommen die Kollegen und Kolleginnen, mit denen ich mich über die aktuellen Projekte austauschen kann.
Bei deinen Kunden: Was waren die größten Herausforderungen beim Hosting für WordPress?
In meiner Zeit als Webentwickler durfte ich schon einige Webseiten online stellen und Hosting-Umgebungen konfigurieren. Bei allen Projekten gab es die gleichen Probleme:
- Die Aktualisierung der Software
- Die initiale Einrichtung des Systems und
- Die Übergabe an andere Agenturen/Freelancer
Ob WordPress oder TYPO3, sobald ein Sicherheitsupdate veröffentlicht wurde, sollte das System aktualisiert werden. Meine Kunden-Systeme waren zum großen Teil bei den bekannten großen Hosting-Anbietern und wurden nicht mit den 1-Klick-Installationen eingerichtet. So musste ich mich bei jedem System einzeln anmelden und die Updates per Hand einspielen. Ein riesen Aufwand! Genauso schwierig war es, den Überblick zu behalten, welche Website auf welcher Version ist. Und diese Listen aktuell zu halten.
Aber nicht nur die Pflege des Systems, sondern auch die erstmalige Einrichtung ist umfangreich. Wenn man hier alles beachten will, dann gehört hierzu nicht nur ein Webserver wie Apache oder NGINX, sondern auch noch die Konfiguration der Firewall, die Optimierung des Datenbankservers, der PHP-Prozesse usw., um die optimale Performance für die Website zu erreichen.
Was ein guter Hoster haben sollte
Wenn man nun einen Kunden hat, der mehrere Agenturen/Freelancer beauftragt, dann muss man eventuell auch mit diesen zusammen an einem Projekt arbeiten. Auch hier ist dann die Frage, wie der Zugriff auf das Projekt geregelt wird. Hier gibt es sicherlich noch mehr Punkte, die ich aufzählen könnte, aber das würde diesen Blogbeitrag sprengen 🙂
Wenn ich wieder als freiberuflicher Entwickler arbeiten würde, müsste mein Hoster folgende Punkte anbieten:
- Schnelle und unkomplizierte Installation und Einrichtung von WordPress.
- Automatische Updates für WordPress (Sicherheitsupdates und optional funktionale Updates).
- Einfache Zugriffsverwaltung (Zugriff auf WordPress, das Hosting Portal, die Datenbank und das Dateisystem).
- Einfaches Backup-System, in dem sich die Backups auch lokal auf dem Entwickler-Rechner installieren lassen.
- Ein Fokus auf die Sicherheit. Nicht nur für die Hoster-Infrastruktur, sondern für die Server der WordPress-Installationen selbst.
So wie es bei Raidboxes mit seinem Managed WordPress Hosting ja auch gelebt wird.
WordPress und TYPO3
Du kennst dich mit WordPress und TYPO3 aus. Inwieweit hilft dir dieses Wissen?
TYPO3 wird größtenteils für größere Unternehmenswebseiten benutzt. Hierdurch habe ich in meiner Zeit als Webentwickler gelernt, welche Abhängigkeiten in solchen Projekten vorhanden sind und wie umfangreich die Planung und die Umsetzung ist. Dies hilft mir bei der Planung neuer Projekte bei Raidboxes, da ich so meine Erfahrungen mit einbringen kann.
Du arbeitest teilweise Remote. Wie willst du dennoch nah am Team und an den Sprints sein?
Durch meine Erfahrungen im Homeoffice habe ich gelernt, worauf es mir bei der Arbeit ankommt. In den letzten zwei Jahren war ich durchgängig in einem Großraumbüro. Davor habe ich ein Jahr im Homeoffice verbracht und bin jeden zweiten oder dritten Monat für ein paar Tage ins Büro gefahren, für wichtige Meetings.
Ein Großraumbüro und das Homeoffice sind zwei komplett verschiedene Welten. Für mich persönlich ist ein Mix aus beidem die beste Mischung. Im Homeoffice kann ich effektiv und konzentriert an Projekten arbeiten. Aber ich habe dort auch die zeitliche Flexibilität, Termine wahrzunehmen, die ich sonst in die Morgen- oder Abendstunden verschieben müsste.
Im Büro kann ich mich mit meinen Entwickler-Kollegen persönlich über projektbezogene Probleme unterhalten, Meetings vor Ort abhalten und den sozialen Kontakt aufrecht erhalten aber auch ausbauen, was ich sehr wichtig finde.
Wie gelingt es dir, dich zu Hause auf den Job zu konzentrieren?
Da ich schon über ein Jahr im Homeoffice gearbeitet habe und auch als Selbstständiger meine Arbeit komplett selbst organisieren musste, konnte ich für mich ein System entwickeln, um effektiv und produktiv zu Hause zu arbeiten. Die Selbstdisziplin ist hier natürlich einer der größten Faktoren, neben einem ordentlichen Arbeitsplatz und einem genauen Plan, welche Aufgaben umgesetzt werden müssen.
Eine räumliche Trennung zwischen den privaten Räumen und dem Arbeitszimmer ist natürlich dann noch mal ein Pluspunkt. In meiner Homeoffice-Zeit habe ich auch eine Zeit lang in einem Coworking-Space gearbeitet. Dies lässt sich aber für mich nicht mit einem Tag im Büro vergleichen, sondern wäre für mich nur der gedankliche und örtliche Abstand zum Privaten.
Was machst du, wenn du nicht für Raidboxes arbeitest?
Auch in meiner Freizeit bin ich meistens vor dem PC zu finden. Aktuell interessiere ich mich – neben PC-Gaming – stark für die Spieleentwicklung und 3D-Modellierung. Ich habe damals schon an unserem 486er in einer Textdatei meine Spielideen als Text aufgeschrieben und versucht, als Datei zu starten. Nun will ich sie mit einer 3D-Engine umsetzen.
Zudem betreibe ich auch selbst ein paar virtuelle Server, auf denen ich Dienste für mich und meine Familie sowie Freunde laufen lasse. Wenn ich nicht gerade am PC sitze, dann bin ich mit dem Fahrrad unterwegs, gucke Filme und Serien oder bin auf Reisen.